(JS) Das war mal deutlich. So wollten wir uns nicht vorführen lassen. Und so wollten wir die WM nicht abschließen. Aber wir hatten heute nicht die notwendige Spannung für dieses Spiel. Es stand nichts mehr auf dem Spiel: wir waren für EM und die WorldGames qualifiziert und mussten „nur noch“ Platz 5 verteidigen. Das reichte nicht, um gegen Surinam bestehen zu können. Surinam allerdings war hochmotiviert. Die beiden letzten Begegnungen gegen uns bei WM und WG gingen verloren. Sie wollen dafür eine Revange. Das reichte ihnen als Motivationsschub. Das Q1 konnten wir ausgeglichen gestalten: 3:2 Führung für uns. Dann allerdings warf Surinam zuerst 2 Anschlusstreffer und dann 5 Körbe in Folge. Das reichte, die Leitung des Spiels zu übernehmen. Zur Halbzeit führten sie 5:12. Da war das Spiel bereits entschieden, denn wir hatten da bereits mental das Spie abgegeben. Wir kamen nicht näher, im Gegenteil: Surinam gewann Q3 mit 1:9.
Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen. Allerdings stört das heute zwar unser Wohlbefinden, morgen registrieren wir dafür nur noch das Positive dieser WM. Platz 6 ist nicht der schlechteste.
Ja, wir wollten hier mehr erreichen, aber Wilco van den Bos nach dem Spiel: „Ich bin stolz auf Euch, auf dieses Team, wir greifen ab morgen wieder an“.
So lassen wir das jetzt mal stehen. Wir haben eine gute WM gespielt und sind am Ende etwas ausgebremst worden. Im nächsten Jahr wird die EM in Katalonien gespielt. Dann greifen wir wieder an.
Jetzt genießen wir, (bei einigen von uns, dauerst es noch bis zum Start des Genusses (!),) das positive Momentum dieser WM, denn wir haben Korfball-Deutschland hier mehr als gut vertreten. Demnächst mehr. Schönen Sonntag.
Jochen Schittkowski, Teammanager
Taipeh Gymnasium, Taiwan