Spiel 1: Niederlande - Deutschland 19 - 8

Zu Beginn des Turniers traf die deutsche Auswahl um Kapitän Sven Müller direkt auf den großen Korfballfavoriten - die Niederlande. Hochkonzentriert ging die deutsche Mannschaft das Spiel an. Auch wenn der Gegner hochüberlegen war, so konnte man doch einige Punkte auf dem eigenen Konto verzeichnen. Spitzenreiter war in diesem Spiel Steffen Müller, der mit 4 Treffern das deutsche Punktekonto zu 50% füllte. Henning Eberhardt betitelte das Spiel mit den Worten: "guter Einstand".

Es spielten: Sven Müller (ab 30. Martin Schafföner), Dominic Düring (ab 30. Johannes Kaesbach 1) Lukas Edeler (ab 34. Johannes Schaaf), Steffen Müller 4, Ines Wahle, Ricarda Gräfe 2, Carolin Rudolph, Liesa Mielzarek 1 (ab 28. Anna Schulte)

Spiel 2: Deutschland - Ungarn 19 - 7

Vor dem zweiten Spiel des Tages, wurde die deutsche Mannschaft von ihrem Trainer in die einzelnen Leistungen der ungarischen Spieler eingewiesen. Henning Eberhardt betonte dabei mehrfach die Stärke der Ungarn, die man in deren Spiel gegen England gesehen hatte. Wollte man sein Ziel, den 5. Platz, erreichen, so war hier ein Sieg Pflicht. Man traf also auf ein motiviertes und starkes ungarisches Team. Viele schnelle Treffer zu Beginn des Spiels zu Gunsten Deutschlands, ließen auf ein positives Ende hoffen. Nach der Halbzeit ließ die Trefferquote zwar etwas nach, doch mit dem Ziel vor Augen blieb unsere deutsche Acht die stärkere Mannschaft auf dem Platz. Martin Schafföner steuerte mit 5 Treffern die höchste Anzahl an Körben bei. Henning Eberhardt lobte sein Team und kommentierte: "Das war eine sehr überzeugende Leistung. Hut ab vor dem Team!"

Es spielten: Johannes Kaesbach (ab 31. Lukas Edeler 1), Martin Schafföner 5, Dominic Düring 3 (ab 34. Steffen Müller), Sven Müller 4, Carolin Rudolph 1, ab 33. Lisa Mielzarek, Karen Fuchs 3, Anna Schulte 1, Ines Wahle 1 (ab 34. Miriam Klein)

Spiel 3: Deutschland – England 11 – 17

Im letzten Spiel des Tages traf die junge deutsche U21 auf ein U23 Team der Engländer. Diese hatten schon in anderen Spielen überzeugt und ließen auch gegen das deutsche Team ihre Stärke und Erfahrung sehen. Dennoch bekamen die Zuschauer eine starke Vorstellung der Deutschen gegen eine technisch und spielerisch überzeugende englische Auswahl. Von den elf deutschen Treffern gelang Dominic Düring mit 3 Körben die höchste Anzahl. Henning Eberhardt sagte über das Spiel: „Ich finde es bemerkenswert, dass wir lange Zeit mithalten konnten!“ In den nächsten 15 Monaten gilt es diese Lücke zwischen den beiden Teams zu schließen, um bei der U21 EM erfolgreich zu sein.

Es spielten: Dominic Düring 3, Sven Müller 2, Martin Schafföner 1 (ab 38. Johannes Kaesbach 1), Lukas Edeler 2, Carolin Rudolph (ab 34, Ricarda Gräfe), Ines Wahle 1, Anna Schulte 1, Karen Fuchs.

Fazit des ersten Tages: Positive Überraschung war für Trainer Henning Eberhardt die „guten Leistungen auf schon relativ hohem Niveau – in allen Spiele“ des deutschen Teams.

Spieltag 2

Kreuzfinale: Deutschland – Schottland 17 – 07

Nachdem Physiotherapeutin Lina Geue fast eine Nachschicht eingelegt hatte, um allen Spielern ihre verdiente Massage zu geben, traf man am Samstagmorgen auf eine erholte und motivierte deutsche Mannschaft. Am Morgen sollte Korfball-Neuling Schottland der erste Gegner sein. Ein Sieg war hier Pflicht. Hier zahlte sich die Erfahrung und Coolness der deutschen Spieler aus. Souverän spielte man diese Begegnung aus. Johannes Kaesbach reihte sich mit 6 Treffern in die deutsche Topscorerliste ein. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu Platz 5 wurde gemeistert.

Es spielten: Johannes Schaaf 3, Steffen Müller 3, Martin Schafföner 1(ab 25. Lukas Edeler), Johannes Kaesbach 6, Karen Fuchs 1 (ab 23. Carolin Rudolph), Lisa Mielzarek 1, Ricarda Gräfe 2, Miriam Klein.

Spiel um Platz 5: Portugal – Deutschland 9 – 16

In diesem Spiel sahen die Zuschauer laut Henning Eberhardt „die beste Turnierleistung der deutschen Mannschaft“. Die Auswahl spielte „phasenweise ganz nach seinem Geschmack: schnell, immer korbgefährlich und kontrolliert“ Ein Sonderlob ging hier an Dominic Düring, der, wie seine Teamkollegin Carolin Rudolph mit 4 Treffern, „ein wahrer Plagegeist für seine Gegner“ war. Auch Vizekapitän Karen Fuchs „hat ihre Sache in der Verteidigung glänzend gelöst“. Strahlend verließ das Team die Halle und freute sich über sein erreichtes Ziel.

Es spielten: Dominic Düring, Johannes Kaesbach 3, (ab 38. Johannes Schaaf), Ines Wahle, Anna Schulte 2, Martin Schafföner 2, Lukas Edeler, Carolin Rudolph 4, Karen Fuchs 1.

Fazit: Die deutsche U21 hat ein gutes Niveau erreicht. Das englische Niveau ist aber noch ein wenig zu hoch, eine Lücke ist vorhanden. Dies gilt sicherlich auch für das beim Turnier abwesende Russland. H. Eberhardt: „Ich bin mit dem Auftreten beim YWC und mit der bisherigen Entwicklung der Mannschaft auf dem Weg zur U21-EM 2011 einigermaßen zufrieden, aber wir müssen uns vor allem individuell verbessern, sonst schaffen wir den Sprung in die Weltspitze, also den Anschluss an England, Russland und Belgien nicht.“