Schon wieder mussten wir im Dunkeln ran. In Kolumbien ist es bereits ab halb Sieben stockdunkel. Wir sind halt nur ca. 700 km nördlich vom Äquator.

Der Trainer gönnte der ersten Acht eine Pause und wechselte auf allen möglichen Positionen. Lediglich Antje Menzel, die immer noch muskuläre Probleme in der rechten Wade hat, musste weiter geschont werden. Antje wird morgen Früh noch einmal eine Extraeinheit einlegen, dann wird sich herausstellen, ob ab Samstag ein Einsatz möglich ist.

Die Belgier begannen die Partie sehr treffsicher. Wobei wir auch nie zu einer konsequenten Verteidigung gefunden haben. Zu viele Einzelfehler passierten, die permanent bestraft wurden. Dazu kam ein schwacher Defensivrebound, der den Nachbarn zu viele Wurfchancen erlaubte.

Im Angriff haben wir unsererseits nicht genug Tiefe zum Korb gesucht. Die Laufwege wurden zu oft zu einfach gewählt und der Druck auf uns wurde immer größer. Das Resultat war, dass wir regelmäßig Würfe von der Aussenlinie nehmen mussten. Insgesamt hatten wir nur selten richtig gute Gelegenheiten. Somit war das Halbzeitergebnis mit 20:4 in dieser Höhe gerechtfertigt.

Auch nach der Pause konnten wir uns im 1:1 Duell nicht verbessern. Während wir im Angriff nur einen Wurfversuch hatten, konnten die Belgier immer wieder neu aufbauen. Im Laufe des Spiels reduzierten wir die Fehleranzahl in der Verteidigung, nur im Angriff stockte es weiterhin. Der Rebound war kaum erfolgreich und die Bewegungen gingen zu selten Richtung Ball, so dass durchgängig schwierige Pässe gespielt werden mussten.

Morgen geht es nun gegen Großbritannien, die in der Vorrunde ohne Sieg blieben. Hoffentlich können wir das gute Testspielergebnis wiederholen. Heute war leider nichts zu holen...