28. September 2006

"Wir wollen mitsprechen!"

SELM - Europapokal in Selm! Das Korfballturnier um den Europe Shield, das der Selmer KV am Samstag und Sonntag in der Ballsporthalle ausrichtet, ist ein Novum im heimischen Sport. Darüber sprach RN-Sportredakteur Helmut Holz mit Rüdiger Dülfer, dem Vorsitzenden des SKV.
Die Zeit der Vorbereitungen ist abgeschlossen, haben Sie diesen Stress schon abgeschüttelt?
Dülfer: - Eindeutig Ja! Die letzten Wochen waren in vielerlei Dingen hektisch, aber jetzt überwiegt die Freude auf das sportliche Ereignis, an dem der Selmer KV zum zweiten Male beteiligt ist. -
Im Vorjahr hat der Selmer KV erstmals am Europe Shield teilgenommen und in Croydon bei London Platz zwei belegt. Wie sehen Sie dieses Mal die Chancen?
Dülfer: - Wir haben eine junge Mannschaft, die sich gegenüber dem Vorjahr gesteigert hat. Warum sollten wir nicht ganz oben stehen?
Sie halten die Mannschaft des SKV folglich für stark genug, gegen die internationalen Gegner aus Tschechien, England, Ungarn und Spanien erfolgreich zu bestehen?
Dülfer: - Im Sport die Rolle des Favoriten einzunehmen, ist immer ein zweischneidiges Schwert. Aber ich bin überzeugt, dass unsere Mannschaft am Wochenende in eigener Halle auch gegen diese starken Gegner mitsprechen wird.
Gibt es im Korfball denn auch einen Heimvorteil?
Dülfer: - Der Vorteil der eigenen Halle ist nicht zu unterschätzen. Wir kennen die dunkle Ballsporthalle, die anderen nicht.
Korfball ist in Selm immer noch eine "exotische" Sportart, obwohl der SKV schon seit 1971 im Verband eine gute Rolle spielt. Erwarten Sie eine große Zuschauer-Resonanz? -
Dülfer: - Da der Raum Castrop-Rauxel eine Hochburg des Korfballs ist und Adler Rauxel mit dabei ist, hoffe ich auf viele Zuschauer.
Sie haben Mannschaften aus fünf Nationen dabei, aber die Niederlande und Belgien stellen keine Teilnehmer, woran liegt das?
Dülfer: - Die Niederlande und Belgien sind die Weltbesten im Korfball und deshalb so genannte A-Länder. Der Europe Shield aber soll unter gleichwertigen Mannschaften entschieden werden, deshalb sind Teams aus den Niederlanden und aus Belgien nicht dabei.
Wie haben Sie für Ihre internationalen Gäste der Frage der Unterbringung gelöst? -
Dülfer: - Das war zum Glück nicht schwierig. Die Engländer und die Offiziellen sind im Hotel Knipping untergebracht, die beiden tschechischen Mannschaften und die Ungarn übernachten in der Halle der Hauptschule Bork und die Spanier haben sich selbst ein Quartier in Bochum besorgt.
28. September 2006 | Quelle:RN-Selm
von dduelfer