Das Turnier fand im letzten Spiel den Höhepunkt. Die Begegnung hieß Irland gegen Wales. Drei Teams hatten vor diesem Spiel noch die Chance auf den Turniersieg.

Ein Sieg von Irland mit sechs oder mehr Körben Unterschied hätte, aufgrund der Korbdifferenz, die Trophäe für die Iren bedeutet. Ein Irland-Sieg mit 3, 4 oder 5 Körben hätte die Franzosen auf das oberste Podium verholfen. Wobei noch Platz zwei und drei gewechselt hätten. Alle anderen Ergebnisse wären für Wales ausreichend gewesen. Irland startet sehr stark; schon mit dem Anbruch der zweiten Minute gelang das 2:0. Wales nutzte aber all die Erfahrung und kam zurück und gewann letztendlich mit 11:8 Körben. 5 Siege aus 5 Spielen war das Endresultat.

Stellt sich natürlich die Frage warum ein Debütant Erfahrung haben kann? Durch die Aufsplitterung der British Korfball Assoziation in die Verbände England, Scotland und Wales ist es den ehemaligen Spielern möglich den neuen "Heimat"-Verband zu wählen. Bei Wales starteten zum Beispiel die beiden mehrfachen WM-Teilnehmer Steve Jones und Dave Buckland. Auch Irland, Schottland und Schweden (ein ähnliches Sonderrecht für die neuen IKF-Mitglieder) hatten erfahrene SpielerInnen in den eigenen Reihen. Jeder der Großeltern in einem neuen Verband hat, der darf für dieses Land antreten. Ist die Entscheidung allerdings gefallen, dann kann man nicht mehr zurück... So sucht zum Beispiel die USA noch mehrere Spielerinnen und Spieler für die nächste WM in Tschechien.

Frankreich belegte den zweiten Rang im Turnier nach dem Sieg von 12-8 über Irland. Sie spielten exellenten Team-Korfball und verloren lediglich gegen den Turniersieger Wales.

Das neuste IKF-Mitglied Irland, angeführt durch den GB-Internationalen Tom Brady endete mit der Bronze-Medaillie.

Schottland endete auf dem 4. Platz mit Siegen über die ausrichtenden Luxemburger und das schwedische Team.

Für die neutralen Zuschauer wurde das Spiel Luxemburg gegen Debütant Schweden zum absoluten Thriller. Nach 40 Minuten Spielzeit hieß es unentschieden 6-6. Auch die Golden-Goal-Periode (über 5 Minuten effektive Spielzeit) führte zu keinem Ergebnis. Das Strafwurfwerfen wurde letztendlich durch die Ausrichter gewonnen. Aber auch Schweden konnte sich über die ersten internationalen Punktgewinn freuen. Das Turnier wurde hervorrangend durch den Luxemburger Verband, den F.L.K.B., ausgerichtet. Der Austragungsort und die Unterkunft waren vorzüglich; die Atmosphäre freundlich und enthusiastisch.