26. September 2008

Vier Bronze-Gewinner dabei

CASTROP-RAUXEL Der Jubel war groß, in der Groß-Sporthalle des Duisburger Stadtteils Rheinhaus, an jenem November-Abend 2004. Gerade hatte die deutsche Korfball-Nationalmannschaft bei der U23-Weltmeisterschaft mit dem überraschenden Gewinn der Bronzemedaille für den größten Erfolg einer heimischen Auswahl bei einer internationalen Meisterschaft überhaupt gesorgt.
Mitten drin damals in der Jubeltraube: Henning Eberhardt vom TuS Wesseling. Der Rheinländer ist Anfang November in Taiwan wieder mit von der Partie, wenn Deutschland versucht, den dritten Platz vom Heimspiel am Rhein zu wiederholen. Eberhardt sitzt dann allerdings auf der Betreuerbank - als Co-Trainer von Harold Kuklinski (Castrop-Rauxel).
Eberhardt ist rausgewachsen aus der ältesten Nachwuchs-Altersklasse im Korfball. Nicht so Katharina Holtkotte, Kathrin Hermann, Martin Schwarze (alle vom Regionalliga-Meister KV Adler Rauxel) und Hendrik Menker vom aktuellen Tabellenführer Selmer KV. Sie hüpften und jubelten schon 2004 mit der Bronzemedaille am Hals durch die Sporthalle in Rheinhausen. Und können dieses Erfolgserlebnis nun in Kaohsiung sogar wiederholen - ungewöhnlich bei einer Weltmeisterschaft, die nur alle vier Jahre stattfindet.
Neben den Bronze-Gewinnern von 2004 bilden Spieler jener U21-Mannschaft, die 2006 Dritter bei der Europameisterschaft in Portugal wurde, das Gerippe der deutschen Equipe für das Turnier in Taiwan. Dazu kommen ein paar Neulinge wie Marc Tögemann (Selmer KV) oder Susanne Peuters und Fabian Koes (beide SG Pegasus).
Nicht zum zweiten Mal bei einer U23-WM dabei ist allerdings Kirsten Grabosch. Sie ist unlängst vom Regionalliga-Meister zum KC Grün-Weiß gewechselt. Dass sie nicht mit nach Taiwan fahren werde, habe schon lange fest gestanden, betont Übungsleiter Kuklinski: "Aus beruflichen Gründen."
25. September 2008 | Quelle: Ruhr Nachrichten-Castrop-Rauxel
von bschlachzig