29. März 2024

U19 Europameisterschaft in Katalonien - Report 3

(c) Actiefotografie.nl
"Wir sind aus einem Holz geschnitzt, das aus einem 0:4 ein 10:9 macht!" Das ist der Satz des Tages, denn genau das wollten wir heute gegen Portugal herausfinden. Aus welchem Holz ist dieses Team, die U19 Nationalmannschaft 2024, wirklich geschnitzt? Dass wir darauf gegen die Niederlande keine Antwort finden würden, war allen klar. Aber mit solch einer Antwort, wie wir sie über 32 Minuten im Spiel gegen Portugal gesehen und erlebt haben, haben wohl auch die wenigsten gerechnet. Wir nehmen euch in Report 3 mit und lassen den ersten Spieltag des Turniers Revue passieren.
Spiel 1NED - GER29:3
Der Ausgang dieses Spiels war schon mit der Spielplanveröffentlichung bekannt und das war uns vollkommen egal. Wir schauten auf uns, denn es galt anzukommen, sich wohlfühlen im Spiel, warm zu werden für das Turnier. Das Spiel startete ereignisreich: Anpfiff, Restart, Timeout Deutschland nach nur 10 Sekunden. Warum? Das Trainerteam nahm sich den Moment, um das Team im Turnier zu begrüßen. Wir sind zufrieden mit dem Spiel, denn den Niederländern gelangen nur wenige Korberfolge nah am Korb, der 30 mussten sie mit schlechter Laune nachtrauern und wir hatten Spaß am Spiel.
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Spiel 2GER - POR10:9
Wenn die Verteidigung im ersten Viertel nicht dem Gameplan entspricht, kassiert man sich vier Körbe dort, wo man es unbedingt verhindern wollte, nämlich in der Korbzone. Wenn die Verteidigung ab dem zweiten Viertel aber bemerkt, wie wirksam sie sein kann, und dann auch noch der Angriff ab zwei Sekunden vor der Halbzeit beginnt zu punkten, lässt man einen 4-Körbe-Rückstand hinter sich und entscheidet das Spiel mit einem 1-Korb-Vorsprung für sich. So die ganz grobe Zusammenfassung des Spiels. Das Chaos der Gefühle ist gar nicht zu beschreiben, aber am Ende waren alle stolz auf sich und glücklich über den Sieg! Coach Fabian Kloes stellte nochmal besonders in den Vordergrund, wie gut jede und jeder im Team seine Rolle für das Spiel angenommen und umgesetzt hat. Es wurde viel gewechselt und es wurde umgestellt, weil eben manchmal der Gameplan nicht aufgeht. Den Sieg haben wir uns dennoch geholt und das ist, was zählt!
Der restliche Tag stand im Zeichen der Regeneration. Cool-down, Blackroll-Workshop, Pool, ein Gang ans Meer. Der Gameplan für morgen gegen Frankreich steht. Wir erwarten ein schwieriges Spiel, denn wir kennen die Franzosen zu wenig, um sie perfekt einschätzen zu können. Morgen um 9:30 Uhr wird eine kleine Wundertüte geöffnet, was aber keinesfalls heißt, dass wir uns vor Überraschung umhauen lassen. Wir sind dennoch vorbereitet, denn wir haben den Gegner heute in der Halle spielen sehen, und mit dem heutigen Sieg im Rücken gehen wir gestärkt in das Spiel gegen Frankreich. Wir wollen es ganz sicher nicht bei nur einem Sieg in der Gruppenphase belassen!
Janis Böhne, Teammanager