In Arbeitsgruppen wurden die einzelnen Altersklassen mit Anforderungsprofilen für die Kinder und Jugendlichen ausgestattet.

So hat sich zum Beispiel die Workshop-Gruppe F-Jugend dafür entschieden, dass ein F-Kind beim Übergang in die E-Jugend einen sicheren Wurf aus dem Stand beherrschen sollte. Außerdem soll das Kind die Kraft (als motorische Eigenschaft) besitzen, um disen technisch sauberen Wurf aus dem Stand auch aus einer Entfernung von 2-4 Meter durchführen zu können. Natürlich gehört auch das sichere Fangen und Passen zu den technischen Grundfertigkeiten. Der Pass mit der schwachen Hand wird dann erst in der E-Jugend trainiert.

Während der Reflexion wurden noch einige Fragestellungen aufgeworfen, die im Lehrgang nicht geklärt werden konnten. Wann kann ein Trainer zum Beispiel mit dem Arbeitsauftrag "1:1 Duell" beginnen. Ist dies erst in den höheren Jugendklassen möglich, oder kann diese komplexe Übungsform auch - in abgespeckter Grundform - schon in den Kinderklassen genutzt werden?

Das Ergebnis der Fortbildung soll bald auf Korfball.de veröffentlicht werden und als Muster für alle Korfballvereine genutzt werden können.

Am Samstag wurden noch einmal Trainingsgrundlagen erörtert. Vor allem die Abstimmung auf die verschiedenen Altersstufen wurde dabei in den Focus gesetzt. Wann darf ein Trainer zum Beispiel mit Krafttraining beginnen? Wann sollten die Kinder mit zusätzlichen Gewichten arbeiten? - Viele Fragen die während der Fortbildung beantwortet wurden. Außerdem wurde in zwei Lerneinheiten das Spielkonzept von Ben Crum vorgestellt. Der Landeslehrwart Harold Kuklinski stellte die Aufgaben von Bären, Wölfen, Tigern und Pantern vor.

Hier sei auch noch einmal der Hinweis erlaubt sein, dass die nächste Trainerausbildung zu Beginn 2013 stattfinden soll. Außerdem findet schon in den nächsten Osterferien ein Gruppenhelferlehrgang (12-18 Jahre) statt. Die Stunden für den Gruppenhelferlehrgang können später für eine Trainerausbildung angerechnet werden.