13. Mai 2008

Sprachlos vor lauter Glück

Freuen über den Aufstieg in die Korfball-Regionalliga dürfen sich die Spielerinnen und Spieler der SG Pegasus, die sich für die Unterstützung bei den Fans bedanken. BILD: PRIVAT
Kölner Stadtanzeiger: ERSTELLT 12.05.08, 20:59h
Bergisch Gladbach - Die Spannung war unerträglich. Nach der regulären Saison hatten die SG Pegasus und der Schweriner KC punktgleich an der Spitze der Korfball-Oberliga gestanden. So mussten die Konkurrenten in einem Entscheidungsspiel den Aufsteiger in Deutschlands höchste Korfball-Liga ermitteln.
Vor ausverkaufter Leverkusener Tribüne startete Schwerin zunächst besser und erarbeitete sich in der ersten Halbzeit einen 9:5-Vorsprung. Pegasus hingegen begann nervös. Doch in der Pause schwor sich das Team für eine Aufholjagd ein. „Kämpfend, leidenschaftlich und mit wiedergekehrter Überzeugung“, so Trainer Henning Eberhardt, fanden die Spieler zurück ins Spiel. Als Youngster Steffen Müller in der zweiten Spielhälfte umknickte und ausfiel, fuhr ein kurzer Schock durch die Mannschaft. Doch der eingewechselte Lars Kruse lieferte einen überzeugenden Auftritt ab und setzte wichtige Impulse. So erzielte Johannes Kaesbach acht Minuten vor Ende den viel umjubelten 10:10 Ausgleich. In den Schlussminuten traf Sven Müller per Strafwurf zur ersten Pegasus-Führung des Spiels, die Fabian Meid zum 12:10 ausbaute. Doch kurz darauf kam Schwerin wieder auf einen Korb heran, so dass die letzten Momente zu einer Zitterpartie wurden.
Entsprechend groß und befreiend war der Jubel, als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff. Spieler, Trainer, Betreuer und Fans lagen sich in den Armen und feierten ausgelassen den Aufstieg in die Regionalliga. Abgesehen von Jubelrufen wie „Unfassbar! Gigantisch!“, fehlten Trainer Eberhart die Worte und auch Udo Schade war überglücklich: „Wenn mir vor Saisonbeginn jemand gesagt hätte, dass wir aufsteigen, dann hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Aber das junge Team hat sich über die ganze Saison hinweg derart schnell gesteigert und verbessert, dass sie jetzt von ihrer Leistungsstärke her in die Regionalliga gehören.“
Damit geht für den Verein eine erfolgreiche Saison zu Ende. Insgesamt gewannen die Pegasus-Teams zwölf Titel, gekrönt von dem Aufstieg in die Regionalliga, die höchste Korfball-Liga Deutschlands.
SG Pegasus: Ariane Henning (1 Treffer), Lisa Mielzarek (0), Susanne Peuters (2), Christa Thielert (0), Johannes Kaesbach (2), Fabian Meid (3), Steffen Müller (1; ab 47. Lars Kruse 0) und Sven Müller (3)