31. Dezember 2008

Rotterdam Korfball Challenge U19

Die deutsche U19 Nationalmannschaft maß sich auf höchstem Niveau mit den weltbesten ihrer Jahrgänge. Rotterdam bot also ein korfballerisch hartes Pflaster.
Um 9:00 Uhr traf das deutsche Team an der Topsporthalle zu Rotterdam ein.
Nach einer kurzen Gegneranalyse der Gruppengegner Zuid und Zuid-West ging es in die Besprechung. Vorgaben hier:
Das Turnier dient zur Findung der Fächerzusammenstellung und setzt seine Priorität auf die Qualifikationsphase (gleich am ersten Tag durfte sich jeder seiner Spielanteile sicher sein). Spiel 1: Deutschland – District Noord Nach einem guten Start mit einer sehr stabilen Verteidigung häuften sich Abspielfehler und Timingprobleme im Angriff was dazu führte, dass das Team Oost mehr und mehr an Sicherheit gewann und sich einschoss. Nach einer 2:0 Führung des deutschen Teams konnten keine weiteren Akzente mehr gesetzt werden,
Endergebnis: 3:17
Spiel 2: Deutschland – Zuid-West Ein ausgeglichener Start mit Korberfolgen auf beiden Seiten. Auch hier verlor das deutsche Team, ähnlich wie im ersten Spiel den Faden, nach einer konsequenten Trefferpassage der Niederländer. Positiver Punkt war hier, dass der statische Spielaufbau nun variabler wurde. Lediglich die Trefferqoute war nicht vorhanden. Insgesamt wurde viel zu wenig geworfen. Ausserdem mangelte es an Spieldisziplin und Spielkontrolle.
Endergebnis: 4:19
Spiel 3: Deutschland – Zuid Nach einem offenem Schlagabtausch in Hälfte eins, guten Rebounds und einem deutlich besseren Spielaufbau, brachten zu viele individuelle und unnötige Fehler, die konsequent vom Gegner bestraft wurden, das deutsche Team aus dem Tritt. Mit der angeworfenen Sicherheit konnte die Zuid Auswahl bis zum Ende die Kontrolle über das Spielgeschehen behalten.
Endergebnis: 4:16
Rotterdam Korfball Challenge Tag 2:
Nach einem enttäuschendem ersten Tag galt es am 2 Tag Wiedergutmachung zu leisten.
Mit frischen Beinen ging es um 10:40 Uhr gegen den Gruppendritten der Nebengruppe, District Oost. Hier sollte uns ein ähnliches Niveau erwarten, wie in den ersten 3 Begegnungen. Das Trainergespann Heppner/Eberhardt empfand dies jedoch als einzigartig gute Chance, sich an zwei Tagen direkt mit 4 Districten zu messen.
Im ersten Spiel des Tages, sollte jedoch wiederum kein Erfolgserlebnis stattfinden. Wie ein belastender Faden zog sich eine schlechte Trefferquote und viel zu wenig, rausgespielte Chancen durchs Turnier. Sinnbild hierfür war, dass der einzige deutsche Korb in Hälfte 2 fiel. Ein zu komplizierter Spielaufbau ließ keinen Platz für organisiertes Geschehen.. Dennoch musste man der deutschen Mannschaft ein achtbares Engagement anrechnen, dass jedoch leider nicht belohnt wurde. Die letzten 10 Minuten des Spiels schafften es die Deutschen ein 0:0 zu gestalten. Endergebnis hier: 1:11
Spiel um Platz 7: Deutschland – England Dies war die letzte Bewährungschance und mit diesem Wissen ging es hoch motiviert ins Spiel. Es war eine von härte geprägte Anfangsphase mit Treffern auf beiden Seiten, wobei sich beide Mannschaften nichts schenkten. Zu viele Fouls der deutschen verschafften den Engländern Standards, die sie gnadenlos verwerten konnten. Letztlich war es die beste Leistung der Deutschen, wobei auch diesmal nichts zählbares dabei herauskam. Endergebnis: 8:13
Trotz der, auf dem Papier niederschmetternden Fakten, wissen sich die Spieler und Betreuer ein kleines Stückchen besser vorbereitet, denn gerade auf diesem Turnier kann man aus Fehlern besonders gut lernen. Grenzen wurden aufgezeigt, die es nun zu erweitern gilt. Als positiven Faktor kann man herausfiltern, dass sich die Mannschaft intern gut zusammengefunden hat. Ausserdem konnte sich jeder Akteur auch auf dem Spielfeld empfehlen und Punkte sammeln für den weiteren Verlauf der Qualifikationsphase für den Junior World Cup
Tim Langhorst
von tlanghorst