6. April 2007

REPORT 3 - JUNIOR WORLD CUP, Deutschland-RegioTeam 6:8

Wenn der Start ins Turnier Aufschluss über den weiteren Verlauf des Junior Worlds Cups der U 19 Junioren gibt, haben wir spannende Korfballtage vor uns. Im Auftaktspiel des mit 14 Teams reichlich bestückten diesjährigen Junioren World Cups im Sportcentrum Kalverdijkje in Leeuwarden/Nordfriesland/Niederlande führte das deutsche Team zur Halbzeit mit 6 : 1 Körben, mußte sich aber am Ende gegen die Regioauswahl Friesland/Nordholland mit 6 : 8 Körben geschlagen geben.
'Wir wollten alle Spieler der Mannschaft zum Einsatz kommen lassen' sagte Teamcoach Henning Eberhard direkt nach Spielende. 'Die erste Acht machte ihren Job prima und führte verdient mit einer Differenz von 5 Körben. Der Einsatz der zweiten Acht war geplant, die deutschen Spieler der zweiten Halbzeit hatten aber doch zuviel Respekt. Beim Risikospiel, alles richtig machen zu wollen, spielten sich dann doch etliche Fehler ein, die die Regio-Mannschaft regelrecht aufbaute'.
Die mitgereisten deutschen Fans sahen eine fulminant aufspielende deutschen Auswahl, die schnell durch Körbe von Peuters, Schafföner und Friedel bereits nach 6 Minuten in Führung ging, ehe Schittkowski, noch mal Schafföner und Müller bis zur Halbzeit auf ein 6 zu 1 ausbauten.
Das Regioteam spielt zwar in diesem Turnier außer Konkurrenz, dies war aber in Bezug auf Kampfgeist und Siegeswille nicht zu spüren. Gegen ein deutsches Team zu verlieren, ist im Mutterland des Korfballs verpönt wie ein ähnlicher Kräftevergleich im Fussball.
Die Regiospieler, in Halbzeit 1 chancenlos, merkten nach der Halbzeitpause aber schnell, dass eine zweite deutsche Acht auf dem Platz stand. Vielleicht auch mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung nicht glücklich, fehlte der zweiten deutschen Acht der Respekt, die Führung zu verteidigen.
Dennoch war die Entscheidung, alle Spieler einzusetzen richtig, denn für das zweite Spiel gegen Taiwan sollten alle Spieler in den richtigen Spielrhythmus eines solchen kräftezehrenden 3-Tage Turniers kommen.
Entscheidend wird die mentale Konzentration und die körperliche Durchsetzungskraft sein, die über 6 Spiele der Vorrunde immer zu 100 Prozent abzurufen sein wird. Die äusserst harte Qualifikation verlangt Platz 2 der Vorrunde, um im Kreuzsemifinale auf den Besten oder Zweitbesten der Gruppe A zu stossen. Der Sieger dieses Semifinals steht im Endspiels des Turniers.
Ein langer Weg liegt vor dem deutschen Team, das nächste Spiel findet um 14.00 Uhr gegen Taiwan statt.
direkt aus Leeuwarden/NL Jochen Schittkowski, Presseservice Team Germany
von Jochen Schittkowski (geändert von dduelfer)