2. August 2007

Prallvoller Kalender

Korfball: Regionalliga / Auftakt am 2. September / Im WM-Jahr
Kaum Zeit zum Verschnaufen bekommen die heimischen Korfballer in diesem Jahr. Wenn am Sonntag, 2. September, der Premiere-Spieltag der neuen Regionalliga angepfiffen wird, schlagen die Korbjäger die erste Seite ihres prallvollen Termin-Kalenders auf.
Vor allem die Nationalspieler in Reihen der Erstliga-Teams sind bis kurz vor Weihnachten im Dauer-Einsatz. Neben den Punktspielen stehen die Weltmeisterschaft im November in Brünn (Tschechische Republik) samt Vorbereitungsphase sowie der Liga-Pokal, der Europe Shield-Turnier oder die Eurocup-Qualifikation auf dem Plan.
Zwei große Brocken
Dieter Fernow, der Trainer des letzten Verbandsliga-Meisters KV Adler Rauxel, sieht sein Team in den ersten drei Regionalliga-Wochen auf „zwei große Brocken“ zulaufen: Nach dem Auftakt beim TuS Wesseling setzen sich die „Adler“ mit dem Selmer KV und dem KC Grün-Weiß (Fernow: „Die haben bei ihrem eigenen Turnier gute Spiele gezeigt.“) auseinander. Beide Mannschaften zählt Fernow zu den ersten Titelanwärtern. Mit nur drei Wochen Vorbereitung auf die neue Spielzeit und einem engen Spielplan von drei Spielen in drei Wochen sieht der Rauxeler Coach die Möglichkeit, dass hier bereits eine erste Vorentscheidung im Titelrennen fallen könne.
WTB-Sportwart Detlef Dülfer (Korbjäger Lünen) sieht indes in dem straffen Spielplan einige Vorteile. Im Gegensatz zu den letzten Jahren würden die Teams seiner Meinung nach jetzt in einen echten Spiel-Rhythmus kommen. Zudem bekämen alle Beteiligten am Sonntag abend stets „ein abgeschlossenes Tabellenbild“ geboten. Dülfer: „Es kommt nicht mehr vor, dass die eine Mannschaft schon sechs Spiele absolviert hat und die andere erst vier.“ Im Saisonfinale am Sonntag, 24. Februar, bekommt es Adler mit Selm zu tun. Der KC Grün-Weiß trifft auf den HKC Albatros, der in dieser Saison auf ihre „Holland-Abenteurer“ Sabrina Hölken und André Heppner (zu DOS-WK) verzichten muss.
Für die Hallensaison 2008/09, in der mehr Spiel-Wochenenden zur Verfügung stehen, hat Detlef Dülfer bereits weitere Reformen im Auge: Womöglich werden dann Meister und Absteiger in anschließenden „Überkreuzfinals“ oder durch eine angehängte Meister- sowie Abstiegsrunde ermittelt.
Ruhr Nachrichten Castrop-Rauxel / 31. Juli 2007 / von Jens Lukas
von dduelfer