8. Oktober 2009

Poolparty

Europacup-Qualifikationsturnier in der Türkei Die Adler Rauxel lösen das Ticket für die Enspiele in Belgien ohne Probleme und feiern ihren Turniersieg mit den Verlierern gemeinsam.
Eine Reise mit einem Ergebnis ganz nach Maß. Die Adler Rauxel haben in Kocaeli in der Türkei das Qualifikationsturnier für die Endrunde des Eurocups, die im kommenden Jahr in Belgien stattfindet, gewonnen und damit das Ticket für die Endspiele gelöst.
"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Besser hätte es nicht laufen können, aber es hat auch wirklich alles gepasst", sagt Adler-Trainer Stefan Strunk. Die Bedingungen waren maßgeschneidert. Ein tolles Hotel, das mit dem Schuttlebus nur zehn Fahrminuten von der großen Wettkampfhalle auf dem Universitätsgelände entfernt war, verschaffte den Adlern beste Möglichkeiten. Die große neue Halle war wie geschaffen für das Turnier. "Leider waren nicht so viele Zuschauer da, weil Korfball in der Türkei noch nicht so bekannt ist", erklärt Strunk.
Und dann starteten die Castrop-Rauxeler auch noch mit einer guten Leistung in das Turnier. Gegen die starken Spanier aus Vacarisses musste die Verlängerung her, doch Patrick Fernows Golden Goal sicherte den Adlern den Sieg. "Das war sehr wichtig, so sind wir gut in die Spiele gekommen und haben den richtigen Rhythmus bekommen", sagt der Trainer.
Als die Spanier dann auch noch gegen die Trojans aus England den Kürzeren zogen, war schnell klar, dass der Turniersieg unter den Adlern und den Korfballern von der Insel ausgemacht werden würde. "Die Teams aus der Türkei und Schottland waren Universitätsmannschaften, die noch nicht so lange spielen. Deshalb waren die nicht zum Favoritenkreis zu zählen. Aber man muss den Türken wirklich ein Kompliment aussprechen. Dafür, dass dort erst seit drei Jahren Korfball gespielt wird, war das schon sehr gut."
Auch die Partie gegen die Engländer entschieden die Adler für sich, so dass der Turniersieg nur noch Formsache war und das Ticket für die Endrundenspiele in Belgien ohnehin schon gebucht war. Allein die Bänderverletzung von Henning Schmidt, die er sich im Spiel gegen die Engländer zuzog, war ein kleiner Wermutstropfen. "Es ist aber nicht so schlimm, so dass wir nicht lange auf ihn verzichten müssen", beruhigt Trainer Stefan Strunk.
So konnte die Party also beginnen. Zunächst wurde im Hotel gefeiert. "Wir hatten einen Wellnessbereich mit Innenpool, den wir zur Partyzone gemacht haben. Später sind wir noch in die Innenstadt in einen Pub gegangen, wo wir mit den Schotten, den Türken und einigen Leuten von der Turnierorganisation, die einen tollen Job gemacht haben, noch ein bisschen gefeiert haben. Alles in allem war die Reise eine wirklich runde Sache."
06. Oktober 2009 | Quelle: WAZ Castrop-Rauxel
von bschlachzig