31. Oktober 2011

Nicht schön, aber erfolgreich – Deutschland holt Pflichtsieg gegen Wales

Erster Angriff, erster Wurf, erster Treffer durch Julian Schittkowski – so begann das erste Spiel des deutschen Teams in der Zwischenrunde bei der Korfball-WM in China gegen Wales. Und so hätte es nach dem Geschmack von Nationaltrainer Jan Hof auch weitergehen dürfen. Dass das trotz des Endergebnisses von 24:12 (13:8) nicht so war, lag vielleicht an der Müdigkeit nach der Vorrunde, vielleicht an der Enttäuschung nach dem verlorenen Spiel gegen Portugal und dem damit verbundenen Aus für das Turnierziel Top 8. „Was es auch war, wir müssen es ablegen“, sagte Nationaltrainer Jan Hof nach dem Spiel. „Aber das wichtigste ist: Auch schwierige und schlechte Spiele muss man gewinnen. Und das haben wir getan. Ab jetzt zählt wieder nur morgen.“
Die Mannschaften beim Abspielen der Nationalhymnen
Für das Spiel gegen Wales hatte das Trainerteam Spielerinnen und Spieler der zweiten Acht aufs Feld geschickt, um ihnen Spielzeit zu geben. Das hat nicht so gut geklappt. Das Team hat sich von dem chaotischen Spiel der Waliser irritieren lassen und ein mehr als schlechter Schiedsrichter trug das Seine zu einem aus deutscher Sicht sehr unbefriedigenden Spiel bei.
Rebound- und Assist-Position am Korb
„Es geht heute nicht um ein Spiel gegen Wales, es geht um Platz 9 und es geht um uns“, hatte Hof dem Team mit auf den Weg gegeben. Leider hat die Mannschaft es nicht geschafft, ihre Qualität auf den Platz zu bringen. Dementsprechend erklärte Hof nach dem Spiel: „Wir sind die Überlegenen unter den Mannschaften, gegen die wir um Platz 9 spielen, aber wir müssen es auch zeigen. Gut, der Schiedsrichter war sehr schlecht - und zwar zu unserem Nachteil -, aber wir müssen unsere Spiele selbst gewinnen. Das tut niemand anders für uns.“
Halbdistanzwurf von Fabian
Kloes (SG Pegasus)
Das deutsche Team bereitet sich ab sofort auf das zweite Zwischenrundenspiel gegen Gastgeber China vor, das am 01.11. um 13.10 Uhr Ortszeit angepfiffen wird.
Körbe:
Damen: Cornelia Büsing (2), José Geerts (4), Linda Schiller (1), ab 31. Minute Susanne Peuters (1), Ines Wahle, ab 56. Minute Miriam Klein.
Herren: Rüdiger Dülfer (3), Fabian Kloes (4), ab 45. Minute Sven Müller (2), Hendrik Menker (3), Julian Schittkowski (2), ab 40. Minute Fabian Rodenbach (2).
Pressefotos zur freien Verfügung:
von akanonenberg (geändert von Ingo Feltes)