Das die Spiele der U21 nicht nur einen Testspielcharakter haben, wurde schnell klar. Beide Seiten gingen mit der richtigen Anspannung in den Wettkampf.

Für die U21 startete im ersten Angriff das Feld von Mannschaftsspielführerin Lea Sander mit dem ersten Korb. Die 1:0 Führung durch David Liepold hielt allerdings nicht lange an. Durch den hohen Druck der Pegasusverteidigung gelang der Jung-Deutschland erst 12 Minuten später der nächste Korberfolg zum 2:5. Bis dahin hatten die Rommerscheider viele einfache Körbe (Durchlaufbälle und Abstauber) erzielen können. "Wir waren zu Beginn deutlich übermotiviert! - Die Fehler müssen wir ganz schnell abstellen. Wir dürfen es dem Gegner nicht so einfach machen.", so der Coach Detlef Dülfer über die erste Viertelstunde.

Erst nach dem 2:7 und 4:10 legte die U21 die Anfangsnervosität ab. So langsam wurde das eigene Angriffsspiel besser organisiert und das Team belohnte sich mit Treffern. Bis zur Pause wurde auf 8:12 verkürzt. Vor allem körperlich versuchte die U21 dagegen zu halten.

Wie schon in der ersten Halbzeit eröffnete die Nationalmannschaft den Korbreigen. Der 3-Körbe-Rückstand (9:12) konnte allerdings nicht weiter verkürzt werden. Die Probleme formulierte der Trainer wie folgt: "Durch die vielen Auswechselungen kam der Spielfluss im eigenen Angriff ins stocken. Aber vor allem in der Verteidigung zeigte sich, dass die Fächer so noch nie zusammengespielt haben. Wir haben individuell verteidigt, aber nicht kollektiv. Dazu ist Pegasus zu stark!"

Es gab viele gute Ansätze. Vor allem Jana Kierdorf überzeugte in ihrem Fach in der Organisation und im Abschluss. Im anderen Fach ging teilweise die Ausrichtung in einem 1-2-1 auf. Über die Hauptangreifer David Liepold und später Steffen Heppekausen wurden fünf Körbe erzielt.

"Wir brauchen noch Zeit, sind aber auf dem Weg uns zu finden! Beeindruckend finde ich den Zusammenhalt im Team. Man merkt, dass die meisten Spielerinnen und Spieler sich schon seit der U16 kennen. Die Trainer haben in den letzten Jahren gut Arbeit geleistet. Der Teamgeist ist eine unserer Stärken!"

1. Angriff: Lea Sander (1 Korb/Adler), Ina Heinzel (SKC), ab 47. Min. Hannah Freund (1/Schildgen), Matthias Freund (2/Schildgen), David Liepold (3/Pegasus), ab 36. Min. Steffen Heppekausen (2/Schildgen).

1. Verteidigung: Jana Kierdorf (4/Schildgen), Sandra Küpper (1/Schildgen), ab. 31. Min. Ann-Kathrin Nienhues (1/Grün-Weiß), Dominik Selzer (Pegasus), ab. 35. Min. Robin Lamers (Schildgen), Kai Mager (1/Wesseling).