Einen Vorteil hat das verkleinerte Teilnehmerfeld. Nationaltrainer Detlef Dülfer schmunzelt: "Wenn wir am Sonntagabend zurückfliegen, gehen wir auf jeden Fall mit Bronze."

Doch das ist nicht das Ziel des Auswahlteams. "Wir fliegen hin, um zu gewinnen", erklärt Dülfer, der spätestens seit dem starken Auftritt beim Turnier in Belgien (trotz zweier Niederlagen) von seiner Mannschaft überzeugt ist: "Was wir am vergangenen Sonntag gezeigt haben, war wirklich gut."

Abgriff muss nach 25 Sekunden abgeschlossen sein

Das vom Interimstrainer geforderte schnelle Spiel hatten die heimischen Korfballer auf dem Hallenboden umgesetzt. Ein Maßstab: Die in den IKF-Regeln neu eingeführte Shotclock verlangt einen Angriffsabschluss nach spätestens 25 Sekunden.

"In der Zeit wollen wir zwei Angriffe zu Ende bringen", fordert Dülfer. Das traut er seinem Team vor allem deshalb zu, weil es so viel individuelle Klasse besäße, dass nicht jeder Angriff "zu 110 Prozent" vorbereitet werden müsse.

Portugal gilt seit der WM 2007 als Favorit

Als Favorit sieht der Auswahltrainer dennoch die Mannschaft aus Portugal: "Die haben bei der WM 2007 in Tschechien schon sehr viel Gutes gezeigt." Spanien sportlich einzuschätzen, fällt Dülfer schwer. Als Gastgeber präsentierte sich die Nation zum Weihnachtsfest jedenfalls vorbildlich und nahm Unterbringung und die damit verbundene Hotelrechnung in Ausrichterhände.

DAS TEAM: Christina Melis (HKC Albatros), Björn Baran (HKC Albatros), Sabrina Hölken(DOS WK), Andre Heppner (DOS WK), Linda Schiller (KC Grün-Weiss), Fabian Rodenbach (TuS Schildgen), Kirsten Grabosch (KC Grün-Weiss), Henning Eberhardt (TuS Wesseling), Franziska Schaaf (TuS Schildgen), Rüdiger Dülfer (Selmer KV), Cornelia Büsing (TuS Schildgen), Hendrik Menker (Selmer KV). RN, CAS - 24.12.08.