4. Februar 2008

Gemeinsame Sache

Die heimischen Korfball-Vereine richteten im Schulterschluss ein internationales Jugendturnier aus - mit Erfolg.Die niederländischen, aber auch die deutschen Teams zeigten modernen Korfball.
KORFBALL YOUTH ITCTrotz kleiner Kinderkrankheiten war die zweite Auflage des Korfball ICT (international comparison tournement) am Samstag in der Sporthalle Habinghorst ein voller Erfolg. Zwar musste das Veranstalter-Team um Edgar Hensel (KC Grün-Weiß) die eine oder andere Hürde improvisatorisch überwinden. Doch das tat dem sportlichen Erfolg keinen Abbruch.
So mangelte es in Habinghorst an einer elektronischen Anzeigen-Tafel. Hensel nahm es mit der gehörigen Portion Humor: "Wir haben die altbewährte von 1965 genommen, mit der ist es auch gegangen." Sprich: Die Ergebnisse wurden wie damals, zu Zeiten der Anfänge des Korfballsportes, per Hand angezeigt.
Ansonsten wurde jedoch durchaus moderner Korfball geboten. Und das nicht nur dank der hochklassigen Gäste aus den Niederlanden, wie KV Rigtersbleek und KV Amicitia, die mit Teams aus der Hoofdklasse, der höchsten dortigen Jugendspielklasse, antraten. Auch die heimischen Auswahlmannschaften des Westfälischen Turnerbundes (WTB) und Rheinischen Turnerbundes (RTB) schlugen sich gut, wie der Überraschungserfolg des RTB bei der U 14 und der dritte Platz des WTB bei der U 16 belegt, der punktgleich mit Amicitia war. Dabei zeigte sich, dass das Leistungsniveau der deutschen Teams eindeutig nach oben geht geht - auch wenn souveräner Wiederholungs-Sieger der U 16 der KV Rigtersbleek wurde.
Neben den Sportlern hatten auch die Unparteiischen ihren Spaß, denn sie kamen in den Genuss einer praktischen Fortbildung. Die Nachwuchs-Schiris, die ausnahmsweise im Gespann antraten, standen unter prominenter Beobachtung. Die Spiele liefen unter den wachsamen Augen des IKF-Schiedsrichters, Georg Berkel, ab. Er gab den Jungspunden nach jeder Begegnung eine Analyse und Tipps.
Eine etwas traurige Personalie gab es am Rande. So wurde U-16-Auswahl-Trainer des WTB, Björn (HKC Albatros), verabschiedet. Ihm lassen die beruflichen Verpflichtungen nicht mehr die nötige Zeit für das Traineramt. Mit Tim Langhorst (GW Ickern) steht jedoch der Nachfolger zur Staffel-Übergabe bereits parat.
So zog Hensel ein rundum positives Fazit: "Die Zusammenarbeit der heimischen Klubs klappte wunderbar. Wir sind alle zusammen gerückt." Jetzt gilt es, sich nicht auf dem Erfolg auszuruhen. "Es bestehen durchaus handfeste Überlegungen, das Turnier auf zwei Tage auszudehnen und die U-19 mit reinzunehmen", so Hensels Prognose. Anfragen von weiteren holländischen Vereinen liegen schon vor. JAZ
03. Februar 2008 | Quelle: WAZ-Castrop-Rauxel
von bschlachzig