14 July 2023
DTBU21 - Der spielfreie Tag
Am dritten Turniertag hieß es für die Spieler: ausschlafen, trainieren, ausruhen und die Stadt erkunden. Mittlerweile wenig überraschend, wartete auch heute wieder eine Überraschung auf das Team. Wir blicken zurück auf den spielfreien Tag der deutschen U21-Nationalmannschaft.
Mehr oder weniger ausgeschlafen, kamen die Spieler um 9:00 Uhr zum Frühstück. Nach dem Frühstück ging es dann auch sofort wieder zur Halle: Wie erwartet über Umwege, da die Bauarbeiter die Straße immer noch gesperrt hatten. Bei angenehmen morgendlichen Temperaturen gingen wir die lange Strecke zur Halle, die aufgrund der Temperaturen heute jedoch erträglicher war.
Im Gegensatz zu den anderen Trainingseinheiten hatten wir heute die Halle für uns alleine und mussten sie mit keiner anderen Nation teilen. Das Training startete mit einem Warm-Up, das alle erheiterte. Beste Voraussetzungen für ein gutes und intensives Training, das taktisch auf die kommenden Spiele einstimmte. Die letzten 20 Minuten des Trainings standen dann im Zeichen der Entspannung. Eine Yoga-Einheit mit entspannender Musik rundete das Training ab.
Das Team um das Team machte sich dann auf den Weg, um Lunch zu besorgen. In malerischer Kulisse auf einer Insel, die wir jeden Tag überquerten, trafen wir uns zum gemeinsamen Mittagessen. Während die meisten Spieler im Schatten auf die Trainer und mich warteten, fuhren Jonas und Fynn Tretboot. Trotz Leck manövrierten sie das Tretboot wieder sicher an das Ufer. Gemeinsam nahmen alle das Mittagessen glücklich und zufrieden zu sich. Der Anblick einer Nutria-Familie erfreute alle beim Weg von der Insel zum Hotel. Kaum im Hotel angekommen, brachen wir auf zur Erkundung der Stadt. Wir trafen uns an der gotischen St.-Bartholomäus-Kirche im Stadtkern. Dort wurden wir auch schon erwartet, um durch die Kirche und auf den Glockenturm geführt zu werden. Unser Guide begrüßte uns herzlich und erklärte den Ablauf der Führung. Zunächst ging es für alle Spieler auf den Glockenturm. 126 steile Holzstufen. Dass der Guide vorab sagte, dass maximal 20 Personen den Glockenturm aufgrund der Stabilität der Holzstufen gleichzeitig betreten dürften, schaffte Vertrauen. Wir waren 18 Personen. Auf wackeligen Beinen, die täglich 17.000 Schritte laufen durften (+ die Spiele!), bestiegen die Spieler den Turm. Hier bekommt der Begriff „Restday“ eine neue Bedeutung. Nun gut, der Ausblick entschädigte dann zum Teil. Noch schlimmer als der Weg hoch, war dann der Weg hinunter: Ganz ganz langsam nur gingen alle die steilen und schmalen Stufen hinunter. Alle kamen unversehrt am Boden an. Von dort ging es in die malerische Kirche. Hier erfuhren wir alles Wichtige über die Kirche und ihre Geschichte. Nach der Kirchenführung folgte dann der Abschluss der gesamten Führung: das Beinhaus. Der Guide öffnete mit einem riesigen Schlüssel die Tür zum Beinhaus, in dem mehrere tausend Totenköpfe und Knochen zu sehen waren. Sowohl der Geruch als auch der Anblick war für ein paar Spieler nicht zu ertragen und sie hielten lieber Abstand. Andere dagegen machten Fotos und hörten dem Guide gespannt zu, dass das Beinhaus als Symbol der Vergänglichkeit errichtet worden ist.
Im Anschluss an die doch teilweise düstere Führung machte sich das Team dann auf, um ein Eis zu essen. Den Rest des Tages erkundeten sie die Stadt, die durch ihre kleinen Gassen und das Kopfsteinpflaster besticht.
Am Abend tankte die Mannschaft dann Kraft für die kommenden Tage und Spiele, die physisch intensiv werden. Morgen geht es zunächst um 16 Uhr weiter gegen Belgien. Schaltet gerne wieder ein und unterstützt das Team!
Bericht von Johanna Gnutt (Teammanager DTB U21)