15. Januar 2007

Das altbekannte Lied

GW Castrop - CC Oreias 10:15
GW Castrop: Rabea Cramer, Sarah Kurbjun, Linda Schiller 2, Janina Zumbrink, Sebastian Jäger 4, Marcel Balzuweit 2, Timo Scholz 1, Christian Novinc 1
Das wurmt. Ein Sieg ist den GW-Korfballern während der Eurocup-Endrunde in Antwerpen nicht gelungen. Auch im Spiel um Platz fünf musste das Team um Trainer Thorsten Cramer eine Niederlage hinnehmen. Den roten Faden, den die Castroper durchs ganze Turnier gezogen hatten, nahmen sie auch im Match gegen die Portugiesen wieder auf: Die Trefferquote stimmte einfach nicht.
Das war in jedem ihrer Spiele bei diesem Turnier zu sehen. Und letztlich können sie sich auch nichts fürs Lob ihrer Gastgeber kaufen. Die zwei belgischen Betreuer, die sich während der drei Tage in Antwerpen in allen organisatorischen Fragen um die Castroper kümmerten, fanden die Spiele ihrer Schützlinge aus Deutschland gut, auch das bei der 9:19-Niederlage gegen den favorisierten Riviera RC.
Aber die Trefferquote ist nun mal ein entscheidendes Detail. "Körperlich und taktisch war alles in Ordnung", urteilt Trainer Thorsten Cramer. "Aber man hat gesehen, dass vielen noch die Routine für solch ein internationales Turnier fehlt. Weil der Druck hierbei eben doch groß ist."
Enttäuscht ist Cramer, dass kein Sieg gelungen ist. Aber: "Mit den Leistungen dieses Turniers würden wir in der Liga besser da stehen."
Auch im Spiel um Platz fünf sah's gut aus. Zwar mussten die Castroper nach eigener 1:0-Führung einem 1:5-Rückstand hinterher laufen, doch bis zum 5:5-Ausgleich bekrabbelten sie sich wieder, griffen sogar zum 7:6 zu.
Dann fingen sie wieder an, das altbekannte Lied ihres Eurocup-Turniers zu singen. Oeiras traf, Castrop nicht, und so lief alles für die Portugiesen.
Mit ihrem sechsten Platz haben es die Castroper auch verpasst, dem nächsten deutschen Vertreter die direkte Qualifikation fürs nächste Eurocup-Turnier herauszuwerfen. Auch das eine Folge der geringen Trefferquote. S.F. 15.01.2007 / Lokales / WAZ Castrop-Rauxel
von dduelfer