Am zweiten Turniertag mussten die Adleraner bereits um 10:00 Uhr das erste Spiel des Tages gegen das tschechische Team aus Brno bestreiten. Der Gegner hatte in dem vergangenen Spiel gegen Cascais gezeigt, dass seine Stärke vor allem in Würfen von aussen liegt, so dass die Vorgabe für die Verteidigung klar war: Druck geben und keine Würfe von den Seiten zulassen. Genau das konnte vom Team auch gut umgesetzt werden und bildete die Grundlage für den Sieg, da das gegnerische Angriffsspiel kontinuierlich gestört werden konnte. Weiterhin wollte Adler seinen eigenen Angriff hauptsächlich über die Frauenpositionen aufbauen, und auch dies gelang im Ergebnis wie geplant. Von den 14 Adlerkörben wurden 10 Körbe durch Frauen, hierbei allein 6 Körbe von Antje Menzel, erzielt. Das Spiel wurde verdient mit 14:11 gewonnen.

In das zweite Spiel gegen Cascais aus Portugal ging Adler bereits mit der Gewissheit, dass der 1. Platz in Gruppe B sicher war. Dementsprechend gab es nur eine Vorgabe durch die Trainer Fernow und Schmidt: Sicher spielen, alle Spieler einbinden und vor allem das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Anscheinend tat die Startacht jedoch genau das, denn in der ersten Halbzeit wollte Adler kein Angriff so richtig gelingen, und auch die Verteidigung stand nicht so sicher wie in den vergangenen Spielen. So musste man sich zur Halbzeit mit einem sehr unbefriedigenden 4:5 für die Gegner zufrieden geben. Nichtzuletzt durch eine beherzte Ansprache der Trainer und der grandiosen Unterstützung der mitgereisten Fans konnte das Spiel dann jedoch in der 2. Halbzeit unter Kontrolle gebracht werden, so dass Adler selbst 9 Körbe warf, jedoch nur 4 zuließ und letztendlich das Spiel mit 13:9 nach Hause fahren konnte.

Letzte Pflichtveranstaltung nach einem harten, dafür aber erfolgreichem Turniertag war das Spiel von Vallparadis (Katalonien) gegen Kolin (Tschechien) um festzustellen, wer der Gegner am Sonntagmorgen sein wird. Mit dem Wissen, dass Adler sich gegen Kolin (Tschechien) beweisen muss, endete der Samstag.