Die Teams spielten bereits Anfang des Monats in Zeist/NL gegeneinander. Dort verlor die deutsche Elite nach 3 mal 30 Minuten mit 30:53. Vor allem die Treffsicherheit und das Spieltempo der niederländischen Nachwuchs-Stars waren dabei beeindruckend. Teammanager Eberhardt: "So technisch sauber werfen und somit treffen zu können ist beeindruckend und schön anzuschauen".

Das deutsche Team muss sich neben der hohen Trefferquote auch auf eine aggressive Verteidigung einstellen. Qualitäten wie gutes Freilauf-Timing, permanenten Druck auf die persönlichen Gegenspieler/-innen ausüben und vor allem "Ruhe im Kopf", wie Bundestrainer Hof stets das Konzentrieren und Fokussieren auf die Sache beschreibt, wird also vonnöten sein. "Das Ziel ist, entschlossen, engagiert und eben mit Kopf zu spielen", so Hof, der weiterhin meint: "Das Ergebnis ist dabei zweitrangig. Diese Spiele gegen starke, vielleicht zu starke, Gegner sind enorm wichtig für den Lernprozess. Das fühlt sich bei den Spielerinnen und Spielern manchmal vielleicht ein wenig zu fordernd und eventuell sogar ein wenig deprimierend an. Aber wir werden bei der EM davon profitieren - einzig und allein darum geht es: Erfolg bei der EM." Im Großen und Ganzen sei Hof zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung. Die Leistungen des Teams stimmen ihn zuversichtlich.

Die EM-Ziele sind klar gesteckt: Alles richtet sich zunächst auf die Qualifikation für die WM in China im nächsten Jahr. Dazu ist ein Platz unter den ersten Zehn Pflicht. Hof: "Wir wollen Zweiter in unserer Gruppe werden. Damit wären wir automatisch unter den ersten acht Nationen, somit qualifiziert für die WM und könnten uns in der Hauptrunde höheren Zielen widmen." Neben den wohl unschlagbaren Niederländern (Gruppenspiel am 22.10.) trifft unsere Elite in Gruppe A außerdem auf Serbien (23.10.) und Ungarn (24.10.). Hof: "Die Matches gegen Serbien und Ungarn sind entscheidend. In diesen beiden Spielen werden wir brennen."