6. Mai 2008

9:5-Pausenführung reicht Schwerin nicht zum Aufstieg

Ruhr Nachrichten am 4. Mai 2008 19:38 Uhr
CASTROP-RAUXEL Den Korfballern des Schweriner KC klebt in der heißen Phase der Hallensaison wahrlich das Wurf-Pech an den Händen: Im Entscheidungsspiel um den Oberliga-Meistertitel und den Aufstieg in die Regionalliga zog der SKC gegen die SG Pegasus Rommerscheid (Rheinland) vor 150 Zuschauern mit 11:12 (9:5) den Kürzeren.
"Schon wieder knapp mit einem Korb Unterschied verloren", trauerte Schwerins Trainerin Monika Halberstadt nach dem Abpfiff der Aufstiegschance hinterher. Vor einem Monat musste sich ihr Team im letzten Punktspiel Rommerscheid mit 12:13 beugen - und verpasste somit den direkten Sprung in das Korfball-Oberhaus.
Damals machten die Castrop-Rauxeler Korbjäger einen deutlichen Rückstand zur Pause beinahe noch wett. Diesmal standen die Weichen nach dem ersten Spielabschnitt mit einem 9:5 gar deutlich auf "Sieg" für Schwerin.
Zu Beginn der Partie hatten Lennart Schwirtz und Janna Henke mit ihren Körben zum 2:2 in Leverkusen-Lützenkirchen die SG Pegasus in Schach gehalten. Nach dem 4:4 warfen Stefan Halberstadt (2), Youngster Benedikt Edeler und Schwirtz zur Freude der 60 SKC-Schlachtenbummler eine 8:4-Führung heraus. Mit seinem dritten von vier Treffern gelang Schwirtz das 9:5 zur Pause.
20 Minuten Leerlauf
"Wir standen in der Abwehr sehr gut, haben Pegasus zu Fehlern gezwungen und haben mit hohem Balltempo gespielt", so Monika Halberstadts Analyse der ersten Halbzeit.
Die Übungsleiterin musste nach der Pause aber mit ansehen, wie ihre Schützlinge 20 Minuten lang im Angriff im Leerlauf auf der Stelle traten, während der sie nicht einen Treffer landeten. Halberstadt: "Wir haben komplett den Faden verloren."
Trotz guter Abwehrarbeit kassierten die Europastädter die Treffer zum 10:10 und auch zum 10:12. Eine Minute vor der Schluss-Sirene markierte Verena Zappe das 11:12. In den letzten 60 Sekunden hatte Schwerin zwar mehrfach den Ausgleichstreffer auf der Hand - aber nicht das nötige Wurfglück.