26. Oktober 2011

„Statisch, aber athletisch, klein, aber schnell“

– Das deutsche Team bereitet sich auf Indien vor. Ein Vorbericht von Andrea Kanonenberg aus China.
„Konzentration, Motivation, Köpfchen und Vetrauen in das eigene Können. Direkt vom ersten Spiel an. Und wir müssen das in die Waagschale werfen, was wir Indien womöglich voraushaben: Wir müssen das Spiel lesen!“, fasst Jan Hof, Trainer der deutschen Korfball-Nationalmannschaft vor dem ersten Gruppenspiel gegen Indien am 27.10. zusammen. „Eines muss klar sein: Wir wollen unter die ersten 8. Das ist unser Ziel für dieses Turnier. Dafür ist dieser Sieg fest eingeplant. Punktum.“
„Die Damen sind klein, aber schnell, die Herren statisch“, hat Hof in der Teambesprechung am Dienstagabend gesagt. „Wir dürfen das indische Team auf keinen Fall unterschätzen. Ich will nicht, dass wir es zu irgendeinem Zeitpunkt des Spiels knapp werden lassen. Wir müssen von vorneweg loslegen.“
Aus Indien kommt etwas. Das ist für den Nationaltrainer keine Frage. Die U21 ist in Australien nach Taiwan Zweiter geworden und hat gegen Taiwan mit nur sieben Körben Unterschied verloren. Was dem indischen Korfball aber grundsätzlich fehle, sei der Kontakt zu den Niederlanden, zu Europa überhaupt, meint Hof. Indien sei die zweitgrößte Korfballnation, schmore aber im eigenen Saft.
Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches erstes Spiel stimmen bisher. „Die Halle ist gut. Der Holzboden ist ein bisschen rutschig. Vielleicht arbeiten die Ausrichter noch daran. Wenn nicht, müssen wir uns anders helfen. Die Halle ist vor allem viel größer und extrem viel höher als bei uns. Darauf haben wir uns mit viel Wurftraining vorbereitet.“
Die Startaufstellung des deutschen Teams für das erste Vorrundenspiel:
Damen: José Geerts, Katharina Holtkotte, Susanne Peuters, Linda Schiller
Herren: Rüdiger Dülfer, Johannes Kaesbach, Sven Müller, Fabian Rodenbach
Außerdem Impressionen aus China:
2011 - WM - Impressionen 01
2011 - WM - Impressionen 02
von dduelfer (geändert von Fabian Rodenbach)