2. April 2015

Deutsche U 19 geht beim World Cup in Leeuwarden an den Start

Nachdem vor zwei Wochen unsere U17 beim World Cup in Schijndel bravourös die Bronzemedaille errang, geht es nun über die Osterfeiertage vom 2. bis 5. April für die nächsthöhere deutsche Auswahlmannschaft um Edelmetall. Die deutsche U 19-Nationalmannschaft reist heute ins niederländsiche Leeuwarden, um unsere Farben beim U19-World Cup zu vertreten.
Auch bei der U 19 Mannschaft gab es bei den Trainern im Grunde keine Veränderung. Das „Gespann“ Patrick Fernow (KV Adler Rauxel) und Björn Schlachzig (Schweriner KC) war auch im letzten Jahr schon für unser Team verantwortlich. Nur gab es eben keine kontinuierliche Trainingsarbeit, weil sich bekanntlich das Personalkarussell in den oberen deutschen Korfballetagen ziemlich drehte und die neuen Verantwortungen erst neu definiert werden mussten.
Patrick Fernow (Adler Rauxel), Lisa Schüller (SKC), Björn Schlachzig (SKC), Foto: Schittkowski
Daher sind wir alle froh, dass unser „altes“ Trainerteam weiterhin diese Verantwortung „neu“ übernommen hat. Vervollständigt wird das Trainerteam von der neuen Teammanagerin Lisa Schüller (Schweriner KC).
Und, niemals vergessen, unsere Physiotherapeutin ist Sandra Mallner (KV Adler Rauxel). Danke Sandra.
Es hat mit Leeuwarden noch nichts zu tun, aber erwähnt werden soll es hier doch: Das Ziel unserer neuen Verwaltungsstruktur soll eben sein, bisherige, gute Leistungen weiter zu fördern und bestehende, bisher gut arbeitende Teams weiterhin zu unterstützen, damit eine durch alle Altersgruppen durchgängige strukturierte Arbeit auch über einen längeren Zeitraum und ohne Unterbrechungen gewährleistet werden kann. Ich finde, wir sind mit unseren Teams auf einem guten Weg. Danke an die Beteiligten.
Zum U19 World-Cup 2015
Deutschland U 19 läuft mit diesem Kader auf:
Damen:
Johanna Gnutt (Schweriner KC)
Hannah Freund (TuS Schildgen)
Vanessa Hembach (SG Pegasus)
Lena Hornung (SG Pegasus)
Hannah Meurer (SG Pegasus)
Ann-Kathrin Nienhues (KC Grün-Weiß)
Johanna Treffts (KV Adler Rauxel)
Herren:
Elias Anand (TuS Schildgen)
Kasimir Dederichs (SG Pegasus)
Fabian Groeger (KC Grün-Weiß)
Senga Grün (TuS Schildgen)
Steffen Heppekausen (TuS Schildgen)
Timo Lindlar (TuS Schildgen)
David Menzel (HKC Albatros)
Über Turniermodi wurde auch in letzter Zeit viel diskutiert, kritisiert und geschrieben. Nicht zuletzt beim U17-World-Cup (wir berichteten) gab es schon einige Fragen zum Modus, deren Antworten Chinese Taipei überhaupt nicht gefielen. Taiwan beschwerte sich dann auch sehr massiv über den Modus und verlangte für das kommende Jahr Änderungen.
Der Modus des U19-Turnieres ist einfach (und gut): Es gibt zwei Gruppen, nämlich diese:
Gruppe A: Brasilien, Katalonien, Chinese Taipei, England, Niederlande, Neuseeland, Rumänien
Gruppe B: Belgien, China, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Portugal, Distrikt Nord (außer Konkurrenz)
In den Gruppen spielt jeder gegen jeden. Daraus ergibt sich ein Ranking nach der Vorgruppe. Danach spielen aus den Gruppen über Kreuz: der Erste gegen den Zweiten, der Zweite gegen den Ersten. Die Sieger spielen im Finale um Platz 1 und 2, die Verlierer im Spiel um Bronze um Platz 3 und 4.
Genauso wird mit den Platzierten auf Platz 3 und 4 der Gruppen verfahren. Kreuzspiele, Gewinner um Platz 5 und 6, Verlierer um Platz 7 und 8.
Das ist einfach und gut. Vor Allem, wenn 14 Teams an drei Tagen spielen müssen.
Unser Ziel: Platz Drei des Vorjahres verteidigen! Minimalziel ist definiert mit Platz 3 bis 6.
Das hört sich doch gut an. Aber es wird nicht leicht. In unserer Gruppe müssen wir, siehe Turniermodus oben, Zweiter werden, um in das kleine Finale einziehen zu können.
Setzen wir mal voraus, dass wir gegen Belgien ein sehr schweres Spiel haben, müssen wir Tschechien und Portugal schlagen, um zum Ziel zu kommen. Die Trainer gehen davon aus, dass das gelingt. Sowieso setzen wir Siege gegen China und Ungarn voraus. Das Team District NL-Nord spielt als „Gruppenauffüller“ außer Konkurrenz.
Sollten wir nicht Gruppenzweiter werden, erwartet uns ein schwerer Weg, denn dann warten aus der anderen Gruppe England oder Katalonien oder sogar Taiwan.
Ist das Team reif für diese Aufgabe? Im Prinzip ja. Aber: Das Team konnte erst spät ins Training starten. Und weil dies so war, hatten einige Spieler schon Osterurlaub gebucht und stehen daher nicht zur Verfügung. Wir haben deshalb unser Team auch durch U 17-Spieler auffüllen müssen, die sich aber ihrerseits auf den U17-World-Cup vorbereiten mussten. Dennoch glauben die Trainer, ein sehr gutes Team zusammengestellt zu haben.
Jedenfalls, und ich finde das kann hier mal erwähnt werden, sollte man zwar auf die Platzierung schauen, muss es aber nicht nur zwangsläufig. Eine Teilnahme an einem World-Cup bedeutet für ein junges U-19-Team auch schon in sich ein Erlebnis, das es „mitzunehmen“ gilt. Auch eine Teilnahme macht stark. Vor allem, wenn „Korfball-Exoten“ wie Brasilien, Neuseeland oder China an den Start gehen. Freundschaften schließen und Kontakte knüpfen ist beim Sport obligatorisch.
Lassen wir uns überraschen und drücken wir dem Team die Daumen.
Ab morgen gibt es hier wieder einen „Live-Report“, ähnlich dem vor zwei Wochen. Wenn ihr mögt, begleitet uns hier. Die NL-Turnier-Homepage
bringt zwar alle Ergebnisse, aber wir bringen hier die News und Infos aus „erster Hand“, auf die ihr wartet.
Ich hoffe auf Euch.
Wir starten morgen, Freitag, um 11.20 im Spiel gegen NL District North. Das Spiel zum „warmwerden.“
Jochen Schittkowski,
TK Leistungssport * Orga u Management