25. Oktober 2014

EKC Report 2 * Spiel gegen die Niederlande verloren

So schnell ist man im Turnier. Gestern noch mit Auto, ICE, S-Bahn, Flugzeug und Bus unterwegs, heute das erste Spiel. Gegen den Titelverteidiger und „Cupholder“, wie wir sagen. Verloren. Nach dem Ergebnis klar. 38 :14 ist klar, aber die Trainer waren dennoch zufrieden. Hier aber erst die Vorgeschichte.
Die Besprechung des Tagesplanes zwischen den Trainern und dem Manager fand gestern Abend spät um 23.00 Uhr statt. Am Tag unserer Anreise hatte das Team am Nachmittag noch eine erste Trainingsphase absolviert, der Manager war beim Empfang des Bürgermeisters und der anschließenden Teammanager-Besprechung im Rathaus von Maia unterwegs, bis sich schließlich um 21.00 das Abendessen anschloss.
Das Tagesprogramm war zwar dann um Mitternacht an dem Info-Board auf unserem Hotelflur veröffentlicht, aber die Gruppe hat eine App eingerichtet, sodass alle Infos, auch das Tagesprogramm schnell auf jedem Mobil-Phone verfügbar ist.
Nach der Trainingseinheit am Morgen dann also das Spiel um 13.00 gegen die Niederlande. Bei diesem Spiel ist immer nur die Frage: Wie hoch ist die Korbdifferenz und kann man an der Differenz etwas ablesen, das zum Spielverlauf aussagekräftig ist?
Co-Trainer Vincent van der Slot direkt nach dem Spiel: „Wir waren gegen die Niederländer besser als noch vor zwei Wochen in Eindhoven, wir haben mehr Körbe geworfen und weniger zugelassen.“
Trainer Ruben Boode war nicht unzufrieden, 25.10.2014
Trainer Ruben Boode ergänzt: „ Insider können an dem Ergebnis ablesen, dass wir die Niederländer heute geärgert haben, wir haben unsere Aufgabe im Defensivbereich gut gelöst. Diesen Job wollten wir gut machen und weiter entwickeln, das ist uns gelungen.“
Vergessen wir schnell das Ergebnis. Wir haben uns Aufgaben vorgenommen, die wir gut gelöst haben und die wir in den entscheidenden Spielen gegen England (morgen 18.00 Uhr Ortszeit Maia) und gegen Russland (Dienstag, 16.00 Uhr) noch strenger umsetzten wollen, um dort zum Erfolg zu kommen. Unser Ziel ist natürlich Zweiter oder Dritter in unserem Pool zu werden.
Die Ansage vor dem Spiel war, uns als deutsches Team stark zu präsentieren und stolz gegen die Übermacht Niederlande aufzutreten. Haben wir gemacht, obwohl es wenig zu präsentieren gab. Zum Auftaktspiel der Europameisterschaften waren keine Zuschauer in der Halle, nur wenige Aktive sahen unser erstes Match.
Spiel gegen NL, Henning Eberhardt und Linda Schiller 25.10.2014
Das mit einer Panne für den Veranstalter begann: Die deutsche Nationalhymne, bei der Managerbesprechung noch vorgespielt und für gut befunden, war heute von der IT nicht sofort griffbereit. Wir hörten schöne Anfänge von Hymnen, aber es war nicht unsere. Erst der dritte Anlauf gelang, aber sie hörte ungefähr 15 Sek. zu früh auf. Unser Team und unsere Bank sangen aber die Strophe noch zu Ende, ohne Musik im Hintergrund. Große Klasse. Die Entschuldigung der Jury nahmen wir dankbar an.
Unsere Startacht:
erster Angriff:
Sven Müller, NIC Groningen/NL 3 Körbe, Markus Reitz, ASV Swift/NL 1 Korb ( erstes Länderspielkorb), Carolin Rudolph, TuS Schildgen, Jana Kirdorf, TuS Schildgen 1 Korb,
erste Verteidigung: Henning Eberhardt (Capitän), Pegasus Rommerscheid, Mattias Friedel, TuS Schildgen 4 Körbe, Karen Fuchs, Schweriner KC 1 Korb, Linda Schiller, Schweriner KC,
Einwechselungen: Anna Orth, Pegasus Rommerscheid 1 Korb, Anna Schulte, Schweriner KC, Dominic Düring, Pegasus Rommerscheid 2 Körbe, Timon Orth, Pegasus Rommerscheid 1 Korb,
Timon Orth, Caroline Rudolph, Dominic Düring, 25.10.2014
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Das Team ist noch in der Halle. Um 17.00 Uhr steht das Spiel unserer nächsten Gegner England gegen Russland auf dem Programm. Die Beobachtung wurde zum Pflichttermin erkoren.
Anschließend wird um 19.00 Uhr mit der Eröffnungs-Zeremonie das Turnier offiziell eröffnet.
Unser Tag endet mit Dinner um 20:30. Bettruhe ist für 23:00 verordnet.
Ich zweifele nicht daran, dass nach dem Essen alle müde ins Bett fallen. Dies war ein anstrengender Auftakttag mit Temperaturen um 25 Grad und vollem Sonnenschein. „Das fühlt sich an wie Urlaub“, wird hier jeder gedacht haben. Timon Orth: „ Fehlt nur der Trip ans Meer!“ Übrigens: ist nur 5 km von unserem Turnier entfernt, man riecht es fast ein wenig.
Außerdem: Katharina Holtkotte/Adler Rauxel ist auch heute eingetroffen. Viel relaxter als das Team gestern. Unser Team ist also jetzt vollständig und kann voll ins Turnier einsteigen. Mal ehrlich: so „richtig“ fängt es ja für uns auch morgen erst an.
Jochen Schittkowski Zimmer 408, Hotel Premium, Maia, Portugal