19. Oktober 2021

EM-Report -4 | … den Kopf frei kriegen.

(JS) So geht sie dahin: die letzte Woche vor der EM in Antwerpen. Wir haben 21 Trainingseinheiten absolviert. Die Trainer resümieren: „Wir sind fertig“. Bis dahin was es ein langer, anstrengender und mühsamer Weg. Nur Insider können das beurteilen. Wenn z.B. „nur“ ein Testspiel in den Niederlanden ansteht, bedeutet das für jeden Teilnehmer mind. 7 Stunden Zeiteinsatz, 300 km Autofahrt, um Mitternacht ins Bett kommen, weniger Schlaf und am nächsten Morgen unausgeschlafen wieder an den Job zu gehen. Relax Phasen sind wichtig, gerade auch in dieser Woche. Von Aktivitäten zu lesen, ist allerdings nicht anstrengend. Hier ist die vom letzten Samstag:
Es stand wie immer, nur „Aktivität“ im Zeitplan, um die Spannung ein wenig hochzuhalten. Erst am Morgen lüftete Wilco van den Bos das Geheimnis: Die Aktivität am Samstagnachmittag um 15:00 war der Besuch der Kick-Boxing-Arena in Nijmegen. Aber nicht zur Besichtigung. „Action“ war angesagt. Gebremst zwar und ohne übertrieben großen Aufwand, denn verletzt werden sollte niemand mehr. Dabei musste der Puls aber schon hochgehen. Dennoch: „Spaß“ stand ganz oben auf der Agenda. Und den hatte wir reichlich. Mit dem Team übrigens kein Problem.
Warming-Up dauerte 20 Minuten. Dafür sorgte der Fitnesstrainer.
Danach Ausrüstung anlegen: Boxhandschuhe und Schienbeinschoner. Der „Spaß“ nahm seinen Lauf. Zwei Boxlehrer übernahmen. Es folgten eine große Reihe von Übungen nur mit zwei Personen, also „eins gegen eins“. Eine Trainings-Welt also, die in einer Mannschaftssportart sonst weniger vorkommt. „Hook right, hook left, up and down and the finally kick”. Ohne Englisch geht da nix.
Spannend bis zum Schluss, die Aktivität nahm ihren Lauf, hatte genau das erreicht, was beabsichtigt war, nämlich Abschalten vom Korfball, Teambuilding und jede Menge Lachen, Spaß und Ulk.
Die Bilder zeugen davon. Genießt sie. Und, übrigens: noch 4 Tage, ehe wir am Samstag nach Antwerpen anreisen.
Jochen Schittkowski,Teammanager A-Team
Fotos, Boxing Arena, Nijmegen: Jochen Schittkowski