23. Dezember 2021

Das TK sagt Danke | Weihnachtsgruß 2021

(c)Jochen Schittkowski
Wir sagen an dieser Stelle „danke“ an alle, die uns unterstützen, helfen und „Korfball machen“. Ohne Euch wäre Korfball nicht möglich. Wir alle sind Korfball.
Das Technische Komitee Korfball im DTB arbeitete im zurückliegenden Jahr, wie alle Gremien, oft online, denn „Corona“ bestimmte ziemlich weiträumig auch unseren Aktionsradius. 2021 war das Jahr einer Bundestagung mit Neuwahlen. Ute Wickenhäuser und Henning Peuters standen nicht mehr zur Verfügung und gerade die beiden Positionen neu zu besetzen, fiel wegen der Kontaktbeschränkungen schwer. Alle Gespräche konnten nie persönlich stattfinden. Hinzu kam die Möglichkeit, zwei weitere TK-Positionen neu zu besetzen, die der DTB ab 2021 zusätzlich zur Verfügung stellte. Unser neugewähltes Gremium mit 4 neuen Positionen musste sich finden. Das war im Frühsommer schwierig genug und im Laufe des Herbstes mit Start der neuen Liga kaum möglich. Dennoch sind alle Aufgaben erfüllt worden, aber Online-Entscheidungen sind eben viel zu mühselig. Das Schlimmste: Die aktuellen Beschränkungen geben im Moment wenig Grund zur Freude oder Aussichten auf verbesserte Arbeitsweisen.
Die Nationalteams
… unterlagen den Corona-Absagen. Drei Teams konnten gar nicht an den Start gehen. Die U21-WM in Taiwan wurde ebenfalls abgesagt, dann sogar die Ersatzveranstaltung in Frankreich. Das U21-Team durchlebte Höhen und Tiefen. Letztendlich kam es zum WorldCup in Tschechien, das unser Team mit der Silbermedaille abschloss.
Bemerkenswert war die Europameisterschaft in Antwerpen. Auch um ein Jahr verschoben setzte sich unser Team souverän durch und errang nach der historischen Silbermedaille aus 2018 jetzt die Bronzemedaille. Dies ist erst die zweite deutsche Medaille in der Geschichte der Korfball-EM. Korfball-Deutschland ist da schon mächtig stolz.
Stolz sind wir auch, dass unsere Leistungen im Bundesinnenministerium anerkannt werden. Wir werden weiterhin sehr gut finanziell gefördert. Bedeutet: wir können uns voll auf den wesentlichen sportlichen Teil konzentrieren und halten die Eigenanteile der Sportler sehr gering.
Wettkampf- und Schiedsrichterwesen
(c)Jan Weber-Winkels
Haben wir uns in den ersten Monaten noch ausschließlich „verwaltet“, ging es in den späten Frühlings- und in den Sommermonaten in die Planung der anstehenden Hallensaison 2021/22.
Beginnend mit der Saisonausschreibung und der Durchführung der Staffeltage. Mit viel Optimismus und Freude entstand der Spielplan. Der erste Spieltag rückte immer näher. Vorbereitungstreffen und Schiedsrichterfortbildungen sind erfolgreich durchgeführt worden.
Es konnte losgehen, und es ging los. Nach 11 Monaten Pause wurde am 11. September 2021 um 10:00 Uhr das erste (WTB-)Ligaspiel in der neuen Hallensaison angepfiffen. Von dem Moment an wurde man recht schnell wieder in den gewohnten Korfball-Alltag „gerissen“. Auch wenn durch die Planungen und durch die Orga Korfball nie wirklich weg war, ist die spielfreie Zeit mit dem Saisonalltag sicherlich nicht vergleichbar. Das „wofür macht man das eigentlich“ wurde nicht sichtbar.
Was im Schatten verborgen bleibt, sind die vielen Stunden Zeit, die die Funktionäre leisten! Vor einem Jahr wurden unzählige Stunden durch den Lockdown-light zerschossen. Dabei soll die politische Entscheidung gar nicht bewertet werden.
Mit dem Anstieg der Fallzahlen in diesem Herbst vernahm man zunehmend die Stimmen in der Halle: „Hoffentlich dürfen wir weiterspielen!“ oder „Bitte lasst uns Sport machen!“ Aber auch ein paar Wenige, die sich einen Abbruch gewünscht hätten. Ernst zu nehmen sind alle, denn nur so kann man alle mitnehmen.
Ein weiterer Lockdown hätte erneut viel Kraft, Zeit und außerordentliches Engagement abverlangt. Wäre dies notwendig geworden, hätten wir auch das hinbekommen. Dass wir aber bis zum vierten Advent durchspielen konnten, stimmt uns glücklich.
So ist es nicht allein des Sports Willen, dass ein „Durchziehen“ besser war, sondern alle Dinge, die an unserem Sport hängen: Gemeinschaft, Freundschaft, Entwicklung, Vielfalt und vieles mehr.
Insgesamt haben wir die Hinrunde sehr gut hinter uns gelassen. Es war nirgends zu lesen, dass ein Korfball-Spiel zum „Superspreader-Event“ wurde. Zufall? Glück? Mag sein. Fakt ist jedoch, dass im deutschen Korfball eine hohe Impfquote besteht und wir mit der 3G-, zuletzt 2G-Regelung gut durch die Spielwochenenden gekommen sind.
Nun wird es Zeit, dass wir die Pandemie hinter uns lassen. Wir klagen oft – und auch jetzt – auf sehr hohem Niveau. Dennoch wünscht man sich das, was man kannte und für gut befunden hat, zurück.
Danke
Sich auf einer Bronzemedaille auszuruhen oder mit dem funktionierenden Ligabetrieb wohlwollend auf die eigene Schulter zu klopfen, wäre allerdings der komplett falsche Ansatz. Tatsächlich haben wir insgesamt strukturelle Probleme, die sich am ehesten an zu wenig Nachwuchsteams, zu geringer Basisarbeit und zu wenig Engagement des Einzelnen niederschlagen.
Diese Herausforderungen zu erkennen, zu meistern und zu lösen wird eine der Hauptaufgaben des neuen TKs sein.
Wir sagen an dieser Stelle „Danke“ an alle, die uns unterstützen, helfen und „Korfball machen“. Wir sagen Danke für die Zusammenarbeit in den jeweiligen Gremien, für die Zusammenarbeit mit den Vereinen, für die Zusammenarbeit mit allen Offiziellen und bei allen, die Korfball Deutschland mit Leben füllen! Ohne Euch wäre Korfball nicht möglich. Wir alle sind Korfball.
Aber wir müssen mehr Korfball-Begeisterte mitnehmen. Wir laden Euch alle ein, ab Januar damit zu beginnen. Es lohnt sich sicher.
„Nur das Glück, das man anderen bereitet, führt zum eigenen Glück.“Édouard Pailleron (*17.09.1834 †19.04.1899 / Französischer Dichter)
Wir wünschen Euch eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und ein frohes neues, gesundes und glückliches Jahr 2022!
Viele Grüße und vor allem beste Gesundheit wünscht
DTB Technisches Komitee KORFBALL