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15. Juli 2022

World Games | 24:22-Sieg gegen Surinam

(JS) Es war ein hartes Stück Arbeit. Dass es schwer werden würde, war vorher die Losung. Aber wir spielten nicht nur gegen das Team von Surinam, wir spielten auch gegen den Schiedsrichter. Er hatte das Spiel nicht unter Kontrolle. Surinam konnte nur gewinnen, wenn sie mit körperlicher Härte spielen würden. Das taten sie, aber nicht bis zur Grenze des Erlaubten, sondern darüber hinaus. In dieser Hektik traf der Ref. Entscheidungen, mit denen wir nicht einverstanden sein konnten. Wir waren das bessere Team, aber es spiegelte sich nicht in den Viertelergebnisse wieder. Erstes Viertel 7:4 für uns, 2. Viertel 4:5 gegen uns. Ich dachte zum Halbzeitstad von 11:9: den bauen wir jetzt aus. Mitnichten. Unser 3 bis 4-Körbe Vorsprung schmolz bis zum 15:15 dahin. Wir gewannen durch ein sehr diszipliniertes Match mit sehr hohem Kampfeinsatz. Surinam führte ab dem 3:3 niemals, kam aber eben bis auf ein 20:18 heran. Als noch 80 Sekunden auf der Uhr zu spielen waren, lagen wir 3 Treffer vor. Und als wir 55 Sek vor der Schlusssirene auf 24:20 erhöhten, war uns klar, dass wir hier als Sieger vom Platz gehen würden. Hätten wir uns etwas relaxter vorgestellt, aber dieses Spiel mit hohem körperlichem Einsatz, etlichen Fouls und Fehlentscheidungen der Schiedsrichter machten es zu einem Nervenkrimi bis zum Schluss. Bis morgen müssen die Akkus wieder aufgeladen werden. Und: wir spielen bereits morgen früh um 11:30 Ortszeit.
Resümee: Wir gingen als Sieger vom Platz und haben die ersten drei Punkte auf dem Konto. Das ist natürlich nach unserer Auftaktniederlage gestern gegen Belgien nicht genug, um unser Ziel zu erreichen. Das lautet selbstverständlich jetzt: Morgen muss ein Sieg über China her, damit wir im Halbfinale dieser World Games stehen. Nicht unmöglich, den Surinam schlug China gestern. Aber die Südamerikaner spielten gestern auch schwächer, als heute gegen uns. Aber das China-Spiel findet eben erst morgen statt.
Wir spielten heute fast ohne Wechselungen. Startacht: Timon Orth, Lucas Witthaus, Johanna Gnutt, Anna Orth, Steffen Heppekausen, Jan Robert Heming, Lea Witthaus und Lea Sander. Nach der Pause kam Pascal Demuth für Steffen Heppekausen.
Korbschützen: Anna Orth 6, Lea Sander 5, Lea Witthaus 4, Johanna Gnutt 3, Jan Robert Heming 2 und Timon Orth und Lucas Witthaus je einen Korb.
Die Körbe auf der Gegenseite wurden (fast) nur von 3 Männern geworfen. Die hatten heute eine überdurchschnittliche Trefferquote.
Wir haben heute noch die Besprechung für das Spiel morgen früh gegen China. Ortszeit Birmingham um 21:30 treffen wir uns zum Meeting. Die Tage sind lang. Aber dafür sind wir ja hier.
Jochen Schittkowski, Teammanager, dt. Mannschaftsquartier UAB, Birmingham/AL, USA