3. April 2015

SCHLUSSREPORT * U19 WC * 13 – U19 schließt WorldCup auf Platz 7 ab. Danke

An dieser Stelle gab es über das Wochenende Berichte über den U19 World Cup, und zwar immer aktualisiert, ähnlich wie ein live-ticker. Der „REPORT“ blieb, nur die Überschrift änderte sich. Neuigkeiten standen immer oben.
Der U19 WorldCup 2015 ist Geschichte. Hier das Schlusswort…

13 - U19 schließt WorldCup auf Platz 7 ab. Danke

Wenn man weiß, welche Vorbereitung auf ein solches Turnier notwendig ist, und hier meine ich nicht den Job des niederländischen Ausrichters, sondern unsere interne deutsche Vorbereitung, dann kann man auch erst die Verantwortung des Teams ermessen, auf einem solchen Turnier eine Top-Leistung abliefern zu müssen. Glücklicherweise kannte das Team, und hier nehme ich mal die Trainer und Teammanager aus, die Vorbereitung nicht. Dennoch hat das Team Korfball-Deutschland in Leeuwarden gut vertreten.

Danke Team für Eure Vorstellung und den Kampf um jedes Spiel.

Die Trainer hatten zuvor die Verteidigung der Bronzemedaille aus dem Vorjahr als Zielvorgabe genannt, mindestens jedoch eine Platzierung unter den ersten Sechs. Deutschland hat den Anspruch TOP 6 zu sein.
Das hat nicht ganz geklappt. Deshalb bricht aber keine Welt zusammen. Platz 7 war nicht unser Ziel, aber bei einem WorldCup kann viel passieren.
Ich wiederhole mich hier, aber nach NL und B, die Asiaten von Chinese Taipeh, wir bleiben mal beim politisch unkorrekteren „Taiwan“, mal ausgenommen, kann in Europa eben im Mittelfeld Jeder Jeden schlagen. Wir spielen zusammen mit Portugal, Tschechien, Katalonien, Russland (wenn sie mal dabei sind) und England immer auf Augenhöhe. Die Ergebnisse in den finalen Spielen enden immer mit einem Korb Differenz. Wir unterlagen England im Golden Goal, wir schlugen Katalonien mit 12:11, im Spiel um Platz 5 schlug England Tschechien mit 11:10.
Kann man hier von „Verfehlen der Zielvorgabe“ sprechen? Die Presse wird es morgen so verkünden. Nur Schlagzeilen zählen.
Wir müssen mit dem Ergebnis leben. Ja, es gibt immer Kritikpunkte, die das Team hätte besser machen können. Aber unter dem Strich muss man bilanzieren, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, personell, zeitlich und finanziell, hier ein akzeptables Ergebnis erzielt haben. Die Relation von „Einsatz“ und „Ergebnis“ ist hier in Ordnung. Wir wollen daran arbeiten, dass es besser wird. Aber das braucht auch etwas Ruhe, Konstanz und Geduld.
Wir arbeiten daran. Wir wollen einen kontinuierlichen Aufbau betreiben. Im nächsten Jahr ist wieder ein U19 World Cup. Im nächsten Jahr wollen wir keine personellen Veränderungen. Die Teams sollen ungestört arbeiten können.

Danke

Ich kann hier meinen Absatz vom Schlusskommentar der U 17 von vor zwei Wochen nur wiederholen: An dieser Stelle muss noch einmal dem Management gedankt werden. Fabian Rodenbach, im TK für den sportlichen Teil der Nationalmannschaft zuständig, hat gefühlte 100 Mails geschrieben, bis die Mannschaft dort war, wo sie heute steht. Mein Eingangsreport begann mit der Bestätigung der konstanten Trainingsarbeit von Patrick Fernow und Björn Schlachzig. Danke an beide Trainer, die neben diesem Korfball-Job noch eine Menge anderer Korfball-Aktivitäten erledigen. Daumen hoch!
Schließlich danken wir dem neuen Teammanager Lisa Schüller, die erst seit 2 Monaten im Amt ist und bereits wertvolle Dienste geleistet hat. Danke Lisa.
Und: Der „Physio“ ist zu danken. Sandra Mallner (KV Adler Rauxel). Prima Job gemacht.
Diese Reports kamen aus Castrop-Rauxel. Ich kann von daheim aber nie so detailliert berichten, wenn es nicht einen kontinuierlichen Info-Message-Dienst per Mail und whatts app gibt. Dieser hat wunderbar geklappt. Wir haben über die letzten drei Tage bestimmt 50 Infos ausgetauscht.
Danke auch an die deutschen Fans in Leeuwarden. Ihr habt unser Team prima, einfallsreich und lautstark unterstützt. Danke an Euch.
Zum Schluss: Neuer WorldCup-Sieger sind die Niederlande. Sie siegten im Finale gegen Belgien mit 19:13. Bronze geht an Taiwan, das Ungarn im kleinen Finale mit 16:13 bezwang.
Fünfter wurde England,
Sechster wurde Portugal,
Siebter Deutschland,
Achter Katalonien,
Neunter Tschchien,
Zehnter Neuseeland,
Elfter China,
Zwölfter Brasilien,
Dreizehnter Rumänien .
Bei den Herren wurde Steffen Heppekusen (Schildgen) Vierter mit insgesamt 23 Körben
Danke U-19 Team und herzlichen Glückwunsch.
Danke an Euch Leser, die ihr uns hier verfolgt habt. Noch schöne Ostertage. .
Jochen Schittkowski, TK Orga und Management
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Kommentare? Gerne, ihr erreicht den Autor unter:
E n d e
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12 - Spiel um Platz 7 gegen Katalonien

Das Spiel gegen Katalonien ist gewonnen, wir sind Siebter des U19 KWC 2015...
In 30 Minuten beginnt das letzte Spiel des deutschen Teams in einem langen Turnier. Wir wollten hier nicht spielen, sondern später, aber manchmal fügt es sich anders, als man plante. Hier schon mal die Startacht...
Dies ist unsere Startacht:
Erster Angriff:
Senga Grün, Steffen Heppekausen, Johanna Treffts, Ann-Kathrin Nienhues
Erste Verteidigung:
David Menzel, Kasimir Dederichs, Johanna Gnutt, Lea Hornung,
das deutsche U19 Team in Leeuwarden Foto: Ruben Boode

12.A - Spiel um Platz 7 gegen Katalonien

Hier die Spielanalyse:
05.04.15 14:49:17: Patrick Fernow:
„Das Spiel ist gewonnen. Wir sind auf Platz 7 gelandet. Spielerisch nicht das schönste Spiel. Es war geprägt durch sportlichen Kampf einerseits und andererseits von körperlichen Wehwehchen der vergangenen Spiele. Dieses Schicksal traf allerdings auch die Katalanen. Und diese Mixtur war jetzt auch spielbestimmend.“
Tatsächlich führten wir mit 4:0. Aber die Katalanen ließen nicht locker und kämpften sich immer wieder heran. Nicht nur dies, zur Halbzeit führten sie sogar mit einem Korb vor!
Fernow weiter:
„ Im Endeffekt haben wir diesmal die Strafwürfe herausgeholt und dadurch die Körbe werfen können. Die ersten 10 Minuten waren spielerisch noch im „grünen“ Bereich, das Spiel war sehr schnell und gut anzusehen. Danach aber ließen zunehmend Kraft und Konzentration nach. Dadurch wurde es kein schönes Spiel mehr. Wir haben letztendlich über den Kampf gewonnen.“
Als am Ende ein 12:11 für Deutschland an der Anzeigetafel stand, waren alle froh, dieses Spiel gewonnen zu haben. Letztendlich ein versöhnliches Ende, an dem auch noch viele deutsche Akteure zum Einsatz kamen. Natürlich wollten wir mehr als Platz 7 erreichen. Aber darüber können wir im Abschlussreport noch einmal sprechen.
Jetzt überwiegt die Freude über den Abschlusssieg über Katalonien.
Im Finale stehen sich die Niederlande und Belgien gegenüber, im Spiel um Bronze führt Taiwan deutlich gegen Ungarn.
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11 – dramatische Niederlage gegen England! Verloren durch Golden Goal!

Wir konnten das Spiel „live“ mitverfolgen. Im live-ticker, oder niederländisch „Wedstrijddetails“, waren alle Körbe hautnah mitzuerleben….
Seit heute gibt es einen live-ticker auf der U19KWC-Seite. Die live-Übertragung ist leider aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Egal. Auf die homepage komme ich noch einmal zurück.
Hier das Wichtigste:
Beim Stand von 9 zu 6 für uns wollte ich schon mal die Überschrift für diesen Report schreiben. Habe ich aber nicht.
Nach anfänglichem 1:0, 1:1, 2:1, 2:2 usw. dauerte es bis zur 9. Minute, ehe dem deutschen Team mal drei Treffer hintereinander gelangen: Steffan Heppekausen (Schildgen) und 2 Mal Lea Hornung (Pegasus) trafen zum 5:3. Zum ersten Mal „zwei vor“. Bis zur 17. Minuten glich England allerdings wieder aus. 5:5.
Wir erhöhten auf 7:5 und auf 9:6 und ich dachte: „das könnte reichen“.
Dann warf England drei hintereinander und der Ausgleich zum 9:9 stand auf dem live-ticker. Das war in Minute 32. Noch 3 Minuten zu spielen…..
In einem solchen Moment spielt sich das Spiel im Kopf ab. Du führst fast das gesamte Spiel, ein Turnierspiel dauerte gestern 2 x 15 Minuten, heute 2 x 17,5 Minuten. Eine solche Turnierspielzeit vergeht schneller, als man denkt. Da kann schon ein zwei- oder drei-Körbe Vorsprung eine kleine Vorentscheidung sein. Bei „drei vor“, kurz vor Schluss glaubst du schon an den Sieg. Und dann kommt der Gegner und haut dir drei hintereinander rein. Ausgleich. Das musst du dann mal verarbeiten.
Mein Bildschirm verharrte gefühlte 10 Minuten beim Stand von 9:9 nach 32 Minuten.
Und dann tauchte das 10:9 für England auf und der Hinweis „played“. Spiel vorbei. Es endete durch Golden Goal.
Dies zunächst zur Chronik. Vielleicht ergänzt sich dieser Bericht noch durch einen Kommentar. Dafür hat in Leeuwarden aber im Moment niemand einen „Kopf“.

11.A - Kommentar aus Leeuwarden

Die Erklärung ist jetzt einfach: nach der regulären Spielzeit stand es 9:9, bedeutet: Spiel muss im Golden Goal entschieden werden. Das war der Grund, warum etliche Minuten nichts passierte.
Aus Leeuwarden: "Ein spannendes, körperbetontes Spiel, in der wir über weite Bereiche die Oberhand behielten. Am Ende hatten wir dann nicht mehr die richtigen Antworten auf Englands Verteidigung und konnten somit nicht vernünftg werfen, geschweige denn treffen. Im Golden Goal fehlte uns dann die Cleverness. Im ersten Angriff ein Fehlpass und der Ball war bei den Engländern. Die erarbeiten zwei Durchlaufbälle hintereinander. Und einer von beiden "sass" dann. Schade eigentlich, denn es war ein phasenweises gutes Spiel von uns."
Jetzt heißt es: "Köpfe hoch, Katalonien wartet um 13.30 im Spiel um Platz 7.
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10 – Tag 3: der Morgen, das Englandspiel und wer die Seitenwahl gewann

Tag 3 in Leeuwarden. So ein Turnier ist lang. Heute noch zwei Spiele. Beide wichtig…
Im Norden Frieslands, fast an der Küste – und wenn man durch Leeuwarden spaziert, riecht man die Nordsee – ist es in der Nacht kalt geworden. Nicht gerade Minustemperaturen wie hier, aber knapp über dem Gefrierpunkt.
Man merkt die Intensität des Turniers. Nicht nur den Muskeln der Spieler merkt man die Belastung an, sondern auch den Stimmen der Trainer. Gut, dass diese Infos nicht gesprochen, sondern als Text übermittelt werden. Gestern beendete man den guten Tag mit einem „American Dinner“ und einem Karaoke-Spielabend. Entspannung ist auch wichtig. Der Trainer: „ Zum Glück war das Mikrophon nicht so laut eingestellt.“
Tag 3 also. Das Spiel gegen England entscheidet, wer um die Plätze 5 bis 8 spielt. „Wie man England schlägt?“ habe ich heute morgen nach Friesland gefragt. Keine Antwort, aber ich würde mal die U 17 fragen. Die haben das vor 2 Wochen geschafft, im Spiel um Bronze.
Um Bronze spielen wir hier leider nicht, aber wir wollen gewinnen. Die Trainer lassen das gleiche Team auflaufen, wie im Spiel gegen Portugal.
Übrigens: Die Seitenwahl haben wir schon mal gewonnen. Wenn das kein gutes Ohmen ist.
Das Spiel läuft seit 10:30.
Und: heute wird 2 x 17:30 Minuten gespielt. Außerdem sind 6 Wechsel erlaubt.
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9– Sieg gegen Portugal, Gruppendritter

Dieser Report kommt etwas verspätet, aber die Botschaft ist dennoch positiv: Wir siegten gegen Portugal mit 15:7…
In dem mit Spannung erwarteten und als „Final-Spiel“ titulierten letzten Spiel unserer Gruppe B entpuppte sich Portugal, das zuvor Belgien ein 7:7-Unentschieden abtrotzte, als leichter Gegner.
„Wir haben Portugal abgezockt!“ war die Botschaft aus Leeuwarden gestern nach dem Spiel. „Wir haben einfach mal nur alles positiv umgesetzt, was vorher gefordert war. Wir waren auf allen Positionen dem Gegner überlegen. Wir konnten alle Spieler einsetzen, auch das ist positiv. Und: Es hat der Spielstärke niemals geschadet.
Wir begannen mit dieser Startacht:
Erster Angriff:
Fabian Groeger, Steffen Heppekausen, Ann-Kathrin Nienhues, Hannah Freund
Erste Verteidigung:
David Menzel, Kasimir Dederichs, Johanna Gnutt, Johanna Treffts
Aus dem Physiobereich gibt es nunmehr mehrere Botschaften: Neben muskulären Problemen ( Vanessa Hembach) haben wir jetzt auch noch Schulterprobleme (Ann-Kathrin Nienhues) und Leistenprobleme (Senga Grün).
Korbschützen:
Hannah Freund 2 Körbe
Johanna Treffts 5
Kasimir Dederichs 1
Johanna Gnutt 2
Steffen Heppekusen 2
Ann-Kathrin Nienhues 2
Nach der Gruppenphase gibt’s also nun dieses Fazit: Ich beginne mit dieser Feststellung:
„Ist es nicht tragisch, dass die beiden als „stärkste“ Gegner unserer Gruppe titulierten Teams, nämlich Tschechien und Portugal unserem Team unterlegen waren und der vermeintlich „schwächere“ Gegner Ungarn unser Team schlägt!“
Wenn man den Kommentaren aus Leeuwarden glaubt, haben wir uns gegen Ungarn sogar selbst geschlagen. Es lag in unserer Hand, dieses Spiel für uns positiv zu beenden. Oder spielt der Kopf da manchmal nicht mit? „Ach, Ungarn, die schlagen wir sowieso!“.. Kaum gedacht und man liegt hinten und der „Kopf“ blockiert Alles?“ Gut möglich und oftmals erlebt.
Durch die Niederlagen gegen Ungarn sind also nun nicht wir, sondern unser Bezwinger Gruppenzweiter. Wir sind mit 6 Punkten also Dritter der Gruppe B und treffen auf den Gruppenvierten des Pools A. Das ist England. Im 2. Kreuzspiel treffen Katalonien und Portugal aufeinander.
Die Sieger dieser beiden Spiele kämpfen in den Finalspielen um Platz 5 und 6, die Verlierer um Platz 7 und 8.
Um die Plätze 1 bis 4 „streiten“ sich die Teams aus NL, B, Taiwan und Ungarn.
Unser Spiel gegen England startet um 10:30
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8 – Belgien siegt deutlich 15:5

Belgien war durch das 7:7 gegen Portugal wachgerüttelt. Es war ein anderes Belgien, als das, was bisher im Turnier gesehen wurde. Sie wollten sich nicht noch einmal diese Blöße geben, wie gegen Portugal und spielten so aggressiv, als wenn es das Finale gegen die Niederlande wäre. Leider waren wir der Gegner und bekamen es zu spüren…
Aus Leeuwarden, 14:41 Uhr, Patrick Fernow: Die Ergebnisse sprechen für sich: 9:1 zur Halbzeit. Endergebnis 15:5
Die kleine Chance, die wir hatten, hat uns Belgien durch ein sehr aggressives und hoch konzentriertes Spiel genommen. Die Belgier haben ihr bestes Team aufgeboten, weil sie Angst hatten, zu verlieren. Bei jedem Korb freuten sie sich, als wären sie Weltmeister geworden. Das jedenfalls haben wir uns mit unserem bisherigen Auftreten auf dem Turnier erarbeitet. Unterschätzen wollten sie uns nicht.
Im Endeffekt waren wir chancenlos, obwohl wir die zweite Halbzeit relativ ausgeglichen gestaltet haben.
In Halbzeit 1 fehlte uns die Trefferquote gerade bei Freistößen und ähnlichen. Wobei der Schiedsrichter noch den Rest dazu beigetragen hat. Wo es sonst nur einen Freistoß gab, gab es hier immer für Belgien einen Strafstoß. Es hätte allerdings am Endresultat nichts geändert. Wir müssen anerkennen, dass Belgien das bessere Team war.
Wir sind trotzdem stolz auf das Team. Und immerhin haben wir nicht „gekniffen“, die Belgier zu attackieren, wie es sonst viele Länder tun.
Fazit: Belgien hat ein anderes Gesicht gezeigt, als das ganze Turnier zuvor. Doch ob es für die Niederländer zu einem ernsten Gegner wird, ist zu bezweifeln.
Unsere Körbe warfen (je einen Korb):
Steffen Heppekausen, David Menzel, Johanna Gnutt, Hannah Meurer, Elias Anand.
Die Homepage aus NL ist wieder aktiv, aber Resultate sind Mangelware. Die Ergebnisse hören beim ersten Spiel heute morgen auf. Leider kann ich mit keinem weiteren Ergebnis, besonders aus unserer Gruppe, dienen. Sorry.
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7 – Startacht gegen Belgien

Mit dieser Startacht wird Deutschland um 13:40 gegen Belgien auflaufen:
Erster Angriff:
Fabian Groeger, Steffen Heppekausen, Ann-Kathrin Nienhues, Johanna Treffts
Erste Verteidigung:
David Menzel, Kasimir Dederichs, Lea Hornung, Johanna Gnutt
Aus Leeuwarden: "Unsere Marschroute ist klar!"
Das war es, mehr kam nicht. Ich sag's ja: Das Team will gegen Belgien siegen. Warum auch nicht!
Na denn: viel Erfolg! Wir drücken die Daumen.
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6 – deutlicher 16:3-Sieg gegen China.. und mehr

Das war deutlich: Deutschland siegt gegen China mit 16:3. Jetzt auch mit weiteren Infos...
Leider ist (nur bei mir?) die Homepage des U19kwc nicht mehr verfügbar. So bleibt im Moment nur dies aus Leeuwarden:
Unser U19-Team siegt souverän und erwartungsgemäß gegen die Vertreter Chinas mit 16:3.
Unsere Korbschützen:
Kasimir Dederichs 5 Körbe
Senga Grün 4
Ann-Kathrin Nienhues 3
Vanessa Hembach 1
Lena Hornung 1
Elias Anand 1
Hannah Freund 1
Sobald es weitere Infos zum Spiel gibt, lest ihr sie hier…
Das Neuste: Ungarn gewinnt (auch) gegen Tschechien und ist damit sogut wie Gruppenzweiter!!
Zu unserem Spiel: Unser Team begann mit dieser Aufstellung:
erster Angriff:
Timo Lindlar, Kasimir Dederichs, Hannah Meurer, Ann-Kathrin Nienhues,
erste Verteidigung:
Senga Grün, Alias Arand, Lena Hornung, Vanessa Hembach (20.Min. Hannah Freund)
Und weiter aus Leeuwarden (Patrick Fernow):
"Wir begannen etwas hektisch. Passiert ja häufig, wenn man es besonders gut machen will. Wir produzierten zu viele Fehlwürfe. Das ist besonders tragisch, wenn der Rebound nicht besetzt ist. Schlussfolgerung: viele Ballverluste. Der Halbzeitstand zeigte daher auch "nur" ein 6:2 für uns.
In Halbzeit zwei traten wir dann ruhiger auf. Alle Positionen waren klarer und dominanter besetzt. Dadurch konnten wir auch unsere Trefferquote steigern und schließlich "deutlich" mit 16:3 siegen."
Aus dem Physiobereich:
Beide gestern "verletzten" Damen kamen zum Einsatz, allerdings nur temporär. Vanessa Hembach und Hannah Freund wurden nicht über die komplette Spielzeit eingesetzt.

Und hier noch eine "Hammermeldung":

Soeben trennen sich Belgien und Portugal unentschieden 7:7 ! Vor zwanzig Minuten meldete bereits Björn Schlachzig: " ...aktuell führen die Belgier 3:1 gegen Portugal, aber nur, weil die Portugiesen zu "dumm" sind, den Spiess umzudrehen!!"
Das haben sie jetzt getan. Ein Unentschieden gegen Belgien ist immer eine Sensation...
Leeuwarden ist weit weg.., aber ich höre schon aus deutschen Kreisen "dann greifen wir eben Belgien an, um noch eine Chance zu haben". Witzig? Nach dem 7:7 der Portugiesen nicht mehr. Nur: Haben wir die Qualität der Portugiesen? Und: wir spielen heute noch gegen beide Teams.
Unser Restprogramm:
13:40 gegen Belgien
17:00 gegen Portugal
Ein "Relax-Programm" sieht anders aus. Das sind für uns zwei Endspiele.
Für Spannung ist jedenfalls gesorgt.
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5 – guten Morgen aus Leeuwarden

In Leeuwarden kämpft die Sonne noch mit dunstigen Wolkenfeldern und versucht sich durchzuboxen. Ob es ein schöner Tage wird, wird sich also noch zeigen. Für unser Team soll es auch ein schöner Tag werden, aber nicht im klimatischen Sinne…
Gestern Abend erreicht uns keine Botschaft mehr aus Nordfriesland. Ich nehme mal an, dass die Unzufriedenheit, oder war es gar Wut?, über die Niederlage gegen Ungarn zu groß war, um noch den Pressemann in Deutschland zu bedienen. Verstehen wir.
Auch Jens Lukas titelt in den Castroper Ruhrnachrichten von heute: „Deutsche U19-Korfballer sind vom Kurs abgekommen“. Stimmt, um das Boot wieder ins richtige Fahrwasser zu leiten, bedarf es natürlich unserer Stärke, allerdings auch der Mithilfe von anderen Teams. Schlimm genug.
Zurück nach Leeuwarden:
Message von 7:41Uhr: „Ernüchterndes Aufwachen, mit dieser Erkenntnis: wenn wir gegen China gewinnen und gegen Belgien verlieren, brauchen wir immer die Mithilfe aus den anderen Spielen. Unsere Marschrichtung heute Morgen lautet: „ Erst Mal gegen China gewinnen und das Ergebnis von Tschechen und Ungarn abwarten. Dann werden die Ziele für den heutigen Tag neu definiert. „
Von Physioseite gibt es diese Neuigkeiten:
Zwei Frauen sind vom letzten Spiel verletzt. Man hofft aber, dass sie heute wieder spielen können. Es geht „nur“ um muskuläre Probleme, also nichts Ernstes. Ob ein Einsatz möglich ist, kann erst nach der Aufwärmphase entschieden werden. Da die Spieler/Spielerinnen ja in Gastfamilien untergebracht sind, gibt es noch keine Info über den Gesamteindruck des Teams, denn jeder frühstückt ja zunächst in der Gastfamilie. Das „Gruppengefühl“ kommt gleich erst auf, wenn es in der Halle zum ersten Treffpunkt und zur Besprechung auf das China-Spiel geht.
Um 10:20 also gegen China. Das wird klappen. Ich weiß es.
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4 - Rückschlag: Niederlage gegen Ungarn

Dieser Report hat etwas länger gedauert, sorry. War unterwegs. Hätte auch sagen können: „Es hat mir die Sprache verschlagen“. Hätte auch gestimmt. Gegen Ungarn verloren. Das verändert unsere Situation im Turnier extrem. Was war passiert? Als ich direkt nach Spielende auf die Homepage des U19 WC schaute, wollte ich meinen Augen nicht trauen. Da stand: Germany 8, Hungary 14. Was? Verloren? Und dann noch mit 6 Körben Differenz?
In meinem Eingangsreport hatte ich noch geschrieben, dass Siege gegen China und Ungarn hier obligatorisch sind. Wie man sich irren kann. Natürlich wissen wir, dass im Korfball bei den Teams zwischen den oberen „Extremen“ NL und B und den unteren B- und C-Mannschaften jeder jeden schlagen kann. Die Teams England, Tschechien, Russland, Katalonien und Deutschland spielen schon auf Augenhöhe. Ich zählte Ungarn nicht dazu.
In der Mitteilung per Message um 17:16 Uhr erklärte Trainer Patrick Fernow (Adler Rauxel) das so: „Wir fühlen uns so, also ob – ein Vergleich zum Fußball muss hier mal erlaubt sein – wir mit Anlauf einen Fallrückzieher in den eigenen Winkel versenkt hätten!“
Im Detail: Von 14 Körben, die wir „einstecken“ mussten, waren dies 7 Strafwürfe gegen uns, die die Ungarn natürlich verwandelten. Dazu haben wir 2 Durchlaufbälle kassiert, obwohl wir vorher in der Besprechung explizit auf die Spielweise der Ungarn hingewiesen haben. Es ist nur so zu erklären, dass bei uns einige Spieler "mit dem Kopf noch nicht auf dem Platz" waren. Entweder war der Tag zu lang, oder wir waren noch zu unerfahren? Oder vermittelte der Sieg gegen Tschechien und der zwischenzeitliche 2. Tabellenplatz schon so viel Zuversicht, dass die Konzentration gegen den vermeintlich leichteren Gegner Ungarn so extrem nachließ, dass es nicht zum Sieg reichte? Die psychische Belastung spielt eine nicht unbedeutende Rolle.
Patrick Fernow weiter: „Auf jeden Fall haben wir uns ganz klar selber geschlagen.“
Bedeutet: Jetzt beginnt für uns das Rechenspiel, was für uns noch möglich ist, oder was eben nicht. Mit einem Sieg wäre die Tür für Platz 3/4 sehr weit offen gewesen, jetzt ist sie so gut wie zu.
An den Fans hat es sicher nicht gelegen. Hier ein Foto vom deutschen Fanblock:
deutscher Fanblock, Foto: Schüller
Morgen geht es um 10:20 gegen China.
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3 - Sieg gegen Tschechien

Noch gibt es keine Infos aus Leeuwarden, aber diese Info ist die wichtigste: Das deutsche Team gewann soeben gegen Tschechien mit 12 zu 14. Damit haben wir einen großen Schritt zum Zwischenziel erreicht…
Soeben erreichen uns doch noch vor dem nächsten Spiel einige Infos aus Leeuwarden: Da allerdings in einem weiteren Gruppenspiel Ungarn gegen Portugal mit 10:9 gewann, und Portugal zuvor gegen Tschechien gewann, stehen wir im Moment mal auf Platz 2 der Tabelle. Das sieht gut aus. In dieser Runde spielten unsere "Hauptgegner" für uns. Natürlich ist noch lange nichts entschieden und das Turnier ist noch lang, aber dieser Auftakt war auch wichtig für die Moral unserer Mannschaft. Wir stehen nur aufgrund der besseren Korbdifferenz von 2 Körben auf Platz 2.
Nun wissen wir auch unsere Korbschützen:
Johanna Gnutt 4 Körbe
Steffen Heppekausen 5
David Menzel 1
Johanna Treffts 1
Fabian Gröger (Grögi) 1
Hannah Freund 2
timeout Deutschland, Foto: Schlachzig
Soeben erreicht uns die Nachricht, dass es im Moment keine weiteren Infos über den Sieg gegen Tschechien geben kann, weil die Vorbereitungen auf das nächste Match gegen Ungarn um 15:55 schon im Gange sind.
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Und doch reichte die Zeit, um die wichtigsten Neuigkeiten per app zu übermitteln: Trainer Patrick Fernonw sagt: " Tschechien begann stark, vor Allem mit einer 100%igen Trefferquote. Wir liefen in der ersten Halbzeit fast nur hinterher, obwohl wir nicht schlechter waren. Daher lagen wir zur Halbzeit auch mit 2 zurück, Halbzeitstand 7:9 gegen uns.
In Halbzeit zwei war unsere Verteidigung stabil. Und: die Trefferquote der Tschechen nahm ab. Im Sturm hatte uns die tschechische Verteidigung Alles abverlangt und uns auch zu Fehlpässen gezwungen. Nur aufgrund einer sehr guten Mannschaftsleistung haben wir das Spiel "drehen" können. Dazu haben wir taktisch gut gewechselt. Wie bereits oben erwähnt, gewann Ungarn gegen Portugal. Unser nächstes Spiel entscheidet über den weiteren Verlauf. Es könnte ein "k.o.-Spiel" sein.
Und: großes Lob an die Fans, wir werden wunderbar unterstützt.
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Wir lesen uns nach dem letzten Spiel des deutschen Teams am heutigen Karfreitag, denn das Restprogramm der Vorrunde werden wir morgen spielen.
Hoffen wir auf einen Sieg gegen Ungarn um 15:55.
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2 - "Testspiel" gegen NL Nord mit 8:16 verloren

Das erste Spiel ist verloren. Es war das Spiel gegen die außer Konkurrenz startende NL District Nord-Mannschaft aus Friesland. Am Ende stand e 8 : 16 gegen uns. Hier die Details
Unser Team begann mit einem nervösen Start. Der Spielbeginn war durch viele Fehlpässe geprägt. Der Gegner war körperlich auf fast allen Positionen überlegen. Besonders die Größe der Damen war bemerkenswert. Dazu kam – natürlich – die gute Treffsicherheit der Niederländer. Unser Team dagegen lies die eine oder andere gute Chance ungenutzt liegen.
Wenn es einen positiven Punkt aus diesem Spiel zu berichten gibt, dann diesen: Wir haben durch dieses Spiel gesehen, wo bei diesem Turnier mit unserem Team die Stärken und Schwächen liegen. Dies gilt es im nächsten Spiel noch einmal zu erkennen und umzusetzen. Diese Punkte werden in der jetzt stattfindenden Nachbesprechung genau analysiert. Unsere stärksten Gegner in der Gruppe B, Portugal und Tschechien trennten sich gerade 6 zu 7 für Portugal. Der Siegkorb fiel in der letzten Sekunde.
Unsere Startacht war: Angriff: Fabian Gröger, Steffen Heppekausen, Ann-Kathrin Nienhues, Hannah Freund, Verteidigung: David Menzel, Kasimir Dederichs, Johanna Treffts und Johanna Gnutt.
Unsere Korbschützen:
Steffen Heppekausen 2 Körbe
Johanna Gnutt 2
Ann-Kathrin Nienhues 1
Johanna Treffts 2
Senga Grün 1
Nächstes Spiel:
Deutschland – Tschechien um 14:05
danach um 15:55 Deutschland gegen Ungarn.
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1 - die Stimmung ist gut

An dieser Stelle gibt es über das Wochenende Berichte über den U19 World Cup, und zwar immer aktualisiert, ähnlich wie ein live-ticker. Der „REPORT“ bleibt, nur die Überschrift ändert sich. Neuigkeiten stehen immer oben. Es beginnt mit Nr. 1 – die Stimmung ist gut…
Nach dem Vorbericht gestern mit den aktuellen Informationen gab es heute Morgen aus dem niederländischen Friesland diese Botschaften:
Erste Eindrücke: Die Gastfamilien sind wie im letzten Jahr super. Holland scheint es finanziell gut zu gehen. In Leeuwarden gibt es zur Halle eine komplett neue Straßenführung. In der Halle wurde eine neue Tribüne gebaut und eine neue VIP-Lounge. Einfach mal eben angebaut. Erstaunlich! Wetter: Es ist kalt, aber die Sonne scheint. Der Himmel schickt schon mal frohe Botschaften ins Korfballfriesland.
Die Stimmung unseres Teams ist ebenfalls „top“, obwohl die Spieler/innen gestern nach der Anreise schon etwas müde waren.
Die Eröffnung war im Gegensatz zum letzten Jahr deutlich besser. Mit Akrobatik, einem Showspiel 4 gegen 4 und einen 1:1 Turnier gegen holländische Spieler. Dieses gewannen dann mal die Taiwanesen. Die Akrobatikgruppe war das eigentliche Highlight der Eröffnungsfeier, die gestern Abend um 19:30 begann.
Natürlich sind dies erste Eindrücke über Halle, Eröffnung und Akrobatik. Um 11:20 denkt daran niemand mehr.
Uns liegt die Startacht vor, mit der die Trainer Patrick Fernow und Björn Schlachzig um 11:20 gegen NL District North beginnen wollen. Sie wird hier aber noch nicht veröffentlicht, weil die Spannung gehalten und das Geheimnis von den Trainern kurz vor dem Spiel „gelüftet“ werden soll.
Um 11:20 also gegen District N. Dieses Team spielt ausser Konkurrenz. Das Ergebnis ist also für uns nicht relevant. Um echte Punkte geht es dann also erst um 14:05 los. Dann warten die Tschechische Republik auf uns.
Das erste Spiel des Turniers startet jetzt: Rumänien gegen die Niederlande.
Bis später.